DTP-Programme (Desktop Publishing) sind laut einer Umfrage von Tech Consult nur in knapp einem Drittel des Handels vertreten. Am häufigsten werden sie noch beim Versandhandel im Portfolio gelistet. 37 Prozent der befragten Kauf- und Versandhäuser führen Programme dieser Art. Überraschenderweise gaben allerdings nur 20 Prozent der Computerfachhändler an, DTP-Software zu verkaufen. Damit liegen die Computershops auf einer Höhe mit dem Elektrofachhandel.
Großer Renner ist nach wie vor das Grafikmammut Corel Draw und das, obwohl das Programm eigentlich in die Kategorie der allgemeinen Grafikprogramme gehört. Die Version 9.0 belegt mit 68 Prozent den ersten Platz des Verkaufsrankings und die Vorgängerversion, die ja immerhin schon über ein Jahr alt ist, kann den dritten Platz für sich reservieren. Die aktuellste Version, die gerade frisch ausgeliefert wurde, spielt noch keine Rolle für den Handel.
Auf Platz zwei landet der Microsoft Publisher 2000. 62 Prozent der Händler gaben an, dieses Produkt überwiegend zu verkaufen. Das Profipaket Quark Xpress 4 - der Klassiker unter den DTP-Programmen - landet abgeschlagen auf Platz sechs.
Dies mag zum einen daran liegen, dass Quark mit einem Preis von rund 2.500 Mark zu den teuren Produkten zählt. Aber auch der Hardware-Schlüssel (Dongle), den man für einige Versionen immer noch braucht, dürfte das seinige dazu tun - Dongles zur Vermeidung von Software-Piraterie sind einfach nicht mehr zeitgemäß. (gn)