Wenn Taiwan grünes Licht gibt

Corning erwägt LCD-Glasfabrik in China

15.01.2010
Corning, amerikanischer Weltmarktführer für LCD-Glassubstrate, erwägt, in China einen Schmelztank zu errichten, sobald Taiwan das Investitionsverbot für die einheimische Panel-Industrie aufhebt.

Corning, amerikanischer Weltmarktführer für LCD-Glassubstrate, erwägt, in China einen Schmelzofen zu errichten, sobald Taiwan das Investitionsverbot für die einheimische Panel-Industrie aufhebt. Das sagte laut "Digitimes" Alan Eusden, Präsident von Corning Display Technologies Taiwan Anfang 2010.

Einen Schmelzofen zu errichten, gehe laut Eusden schneller als der Bau einer LCD-Panel-Fabrik.

Was mögliche neue Glasengpässe angeht, werde Corning alles daran setzen, die Nachfrage zu befriedigen, so Eusden.

Der Hersteller rechnet für 2010 mit einem weltweiten Glassubstrat-Bedarf von 2,7 bis 2,8 Milliarden Quadratmeter. 2009 waren es 2,4 Milliarden Quadratmeter. Das entsprach der Gesamtfläche von 290.090 bis 375.000 Fußballfeldern mit 6.400 bis 8.250 qm.

Mehr zu diesem Thema:

Corning Taiwan hat auf einer Jahrespressekonferenz gerade flexible Glassubstrate vorgestellt, die nur 75 Mikron dünn sein sollen. Die flexiblen Substrate seien noch in der Entwicklung. Im Forschungslabor sei es auch gelungen, 50 nm dünne Glassubstrate herzustellen, gab Corning bekannt. (kh)

Zur Startseite