Obwohl die Corona-Maßnahmen und Kontaktbeschränkungen für die Weihnachtsfeiertage 2020 eigentlich gelockert werden sollten, ist die Stimmung in diesem Jahr getrübt. Weihnachtspläne gestalten sich 2020 anders, kleiner und noch oft unklar, so die Daten des Corona Consumer Check des IFH Köln. Allerdings: Der Großteil der Konsumenten plant, dieses Jahr genauso viel Geld für Geschenke auszugeben wie in den Vorjahren. Dabei wandern die geplanten Weihnachtseinkäufe vom stationären Handel zunehmend in den Onlinehandel.
Das allgemeine Stimmungsbild zu den Feiertagen ist klar durch die Corona-Pandemie bestimmt: 46 Prozent der Deutschen sehen ihre Weihnachtsvorfreude durch Corona getrübt. 55 Prozent der Befragten geben an, Weihnachten 2020 in einem kleineren Rahmen zu feiern als sonst. Rund die Hälfte (51 Prozent) will sich aktuell noch nicht festlegen: Sie entscheiden erst spontan, wie sie Weihnachten verbringen werden.
Der Online-Kanal als Gewinner
Die Mehrheit (73 Prozent) der für den Corona Consumer Check befragten Deutschen wird im Coronajahr 2020 die gewohnten Ausgaben für Weihnachtsgeschenke beibehalten und ungefähr gleich viel ausgeben. Nur 24 Prozent planen, weniger auszugeben.
Allerdings wird laut der Studie das Einkaufsverhalten vieler Konsumenten (45 Prozent) in dieser Weihnachtssaison anders ausfallen. So geben 57 Prozent an, Innenstädte eher meiden zu wollen und Geschenke überwiegend online einzukaufen (47 Prozent). Auffällig: Während zu den Befragungswellen in KW 34 und 43 die Zustimmungswerte weitestgehend gleich blieben, wird die Abkehr von stationären Einkäufen bzw. die Zuwendung zum Online-Kanal aktuell im Lockdown Light deutlicher sichtbar.