Investor gesucht

COS macht sich "brautfein"

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

COS ist schlank aufgestellt

"Wir sind sehr schlank aufgestellt, schlanker geht’s eigentlich nicht": COS-Chef Werner Dao glaubt fest an einen Fortbestand des Unternehmens.
"Wir sind sehr schlank aufgestellt, schlanker geht’s eigentlich nicht": COS-Chef Werner Dao glaubt fest an einen Fortbestand des Unternehmens.
Foto: COS GmbH

Die Chancen stehen laut Dao durchaus positiv: Als reine Vertriebs- und Marketinggesellschaft ohne großen Overhead sei COS ein attraktives Unternehmen. "Wir sind sehr schlank aufgestellt, schlanker geht’s eigentlich nicht", meint der COS-Chef. Als weiteren Benefit sieht Dao in der Kundenbasis von mehreren 1.000 Resellern.

Allerdings macht der derzeitige Lieferstopp die Sache nicht leichter. Wann die Belieferung der Kunden wieder aufgenommen werden kann, dazu kann der COS-Geschäftsführer noch keine definitive Aussage treffen. "Eine Aussage wäre verfrüht, ich hoffe, dass es demnächst ist, wir haben noch Ware übrig", erklärt er. Dass nun reihenweise Kunden abspringen, glaubt Dao nicht. "COS musste vor drei Jahren schon eine ähnliche Situation hinnehmen, doch die Kunden sind treu geblieben", weiß er. Die Kundenzahl habe nicht abgenommen.

So ist Dao überzeugt, dass er COS wieder zurück zum Erfolg führen kann. Der Manager ist erst seit März 2013 an Bord, vielleicht bisher zu kurz, um die entscheidenden Weichen stellen zu können. "Ich bin einfach zu spät zu COS gekommen", gibt sich Dao selbstbewusst.

Über die Ursachen, die zur finanziellen Schieflage der beiden Distributoren geführt haben, schweigen sich die Verantwortlichen aus. So gibt es allerlei Gerüchte und Spekulationen um die Disti-Pleiten. Insider gehen davon aus, dass bei COS noch erhebliche Außenstände der insolventen B.com bestehen. Es ist von einem siebenstelligen Betrag die Rede. (awe)

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