COS: People und Penunze für Projekte

21.02.2005
Wenn das Jahr 2005 so gut läuft wie das Jahr 2004, dann wäre COS-Vorstand Peter Becker schon ganz zufrieden. Vom Projektgeschäft mit verbesserten Finanzierungsleistungen für die Händler erwartet der Disti einiges.

Von Damian Sicking

Wir waren 2004 im siebten Jahr profitabel, wir haben die Zahl unserer kaufenden Kunden um zehn Prozent auf 12.700 steigern können, wir haben unsere logistische Leistung und die Liefergeschwindigkeit verbessert, wir haben in unserem neuen Geschäftsfeld Entertainment Electronics erstmals nennenswerte Umsätze erzielt, wir sind die stabile Nummer 4 unter Deutschlands Distributoren!" Peter Becker, Vorstandschef der COS Distribution AG in Linden, zog Ende vergangener Woche vor rund 220 Vertretern aus 116 Firmen, davon überwiegend Lieferanten, ein positives Fazit des vergangenen Jahres. Sein wichtigstes Ziel für dieses Jahr: bei den Händlern in noch stärkerem Maße der Erst- oder Zweitlieferant zu werden.

Wie das gehen soll, erklärte Vertriebsleiterin Sybille Lücke ("Für uns ist der kleine Kunde ein großer Kunde."). Die eine Stoßrichtung betrifft das CE-Segment. Im vergangenen Jahr haben nach Angaben von Lücke 1.200 Bestandskunden der COS Produkte aus dem CE-Sortiment bestellt. In diesem Jahr will sie die Zahl "mindestens verdoppeln". Ein weiterer Ausbau der Produktpalette in diesem Bereich soll dazu beitragen.

Die zweite Stoßrichtung geht in Richtung Projektgeschäft. Zwar betonte Lücke, dass COS nach wie vor keine Ambitionen im großvolumigen Projektgeschäft habe. Bei kleinen Projekten im Bereich 5.000 bis 25.000 Euro will COS seinen Fachhandelskunden aber sowohl mit Personal als auch bei der Finanzierung unterstützen. Eine neue Partnerschaft mit der Deutsche Leasing AG bringe hier völlig neue Möglichkeiten, freute sie sich.

Um den Gedankenaustausch zwischen Herstellern, Distributor und Händlern zu fördern, will COS eine neue Initiative ins Leben rufen, die "COS ID". "ID" steht für "Information und Diskussion". Der Distributor möchte damit ein "Netzwerk auf Entscheiderebene" aufbauen.

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