Scannen und Drucken in 3D

COS vertreibt taiwanesischen All-in-One 3D-Drucker



Karl-Erich Weber, Jahrgang 1959, ist Kaufmann, Autor, freier Journalist und Redakteur. Hauptberuflich seit 1991 mit ITK und Unterhaltungselektronik befasst, schreibt er seit 1998 für unsere Redaktion. Seine ITK-Lieblingsthemen sind die News, Analysen und Projektionen aus Wirtschaft, Markt und Fachhandel sowie die Hersteller mit ihren Produkten. Zudem bloggt, kritisiert und kommentiert er leidenschaftlich Medien und Politik. 
Der Pohlheimer Distributor erweitert sein 3D-Drucker Angebot um den AiO Da Vinci 1.0 des taiwanesischen Herstellers XYZ Printing. COS spekuliert auf einen Straßenpreis von 899 Euro.

Der Da Vinci 1.0 AiO von XYZ Printing Inc., einer Kingpo Tochter aus Taiwan, ist ein 3D-Scanner und 3D-Drucker in einem Gehäuse. Grundlage ist der ebenfalls bei COS erhältliche 3D-Drucker Da Vinci 1.0. Dieser modelliert, nach dem FFF Verfahren (Fused Filament Fabrication) mittels geschmolzenem Draht und einer Düse, 3D-Objekte bis zur maximalen Kantenlänge von 20 Zentimetern. Ebenso können filigrane Objekte mit feinen Oberflächen in Schichtstärken von 0,1mm, 0,2mm und 0,4mm erzeugt werden.

Der Da Vinci 1.0 AiO ist ein 3D-Scanner und 3D-Drucker in einem Gehäuse. Mit zum Lieferumfang gehört XYZWare, eine Software zur Druckvorbereitung.
Der Da Vinci 1.0 AiO ist ein 3D-Scanner und 3D-Drucker in einem Gehäuse. Mit zum Lieferumfang gehört XYZWare, eine Software zur Druckvorbereitung.
Foto: COS

Der integrierte 3D-Scanner funktioniert nach dem Verfahren der Spaltlasertriangulation. Er besitzt laut COS eine Zwei-Megapixel-Kamera und ein Laserdiodenmodul. Die Steuerung erfolgt durch eine integrierte Dual-Scan-Engine und speichert den Scan zunächst im hauseigenen 3D-Format ab. Die Datei wird dann per USB an einen angeschlossenen PC oder Mac zur weiteren Verarbeitung übergeben oder zum Ausdrucken an die Druckeinheit weitergeschickt. Mit der zum Lieferumfang gehörenden XYZWare zur Druckvorbereitung, werden dann die Druckdateien im Standard STL-Format über USB an den Drucker gesendet.

Die Filamente zur Erstellung der Modelle werden in proprietären Kassetten und verschiedenen Farben angeboten. Über eine Schnittstelle zeigt der Drucker alle wichtigen Parameter wie den Filament-Bestand oder etwa die Restlaufzeit an. Der von COS angestrebte Straßenpreis des Da Vinci 1.0 AiO von 899 Euro wird bereits von Online-Händlern unterboten und kratzt derzeit an der 800 Euro Marke. (KEW)

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