Tiscon-Übernahme

COS wird verkauft - Krings geht von Bord

20.07.2009
Arques verkauft seine Anteile an der Tiscon AG und damit auch den Distributor COS an den Investor Green Gold. Damit scheidet auch Michael Krings aus dem Unternehmen aus.
Michael Krings räumt seinen Posten als Tiscon-Vorstand mit "einem lachenden und einem weinenden Auge".
Michael Krings räumt seinen Posten als Tiscon-Vorstand mit "einem lachenden und einem weinenden Auge".

Die Investmentgesellschaft Arques Industries AG verkauft ihre Anteile an der Tiscon AG an den Finanzinvestor Green Gold. Unter dem Tiscon-Dach befinden sich neben Distributor COS auch Avitos, Chicara und Torpedo.

Damit scheiden auch die bisherigen Vorstände Michael Krings und Leonhard Reznicek aus dem Unternehmen aus. "Ein ganz normaler Vorgang", wie Michael Krings gegenüber ChannelPartner betont. "Meine Aufgabe war die Stabilisierung des Unternehmens, das ist mir gelungen", erklärt er. Bei Arques sei man immer nur Nummer zwei hinter Actebis gewesen, deshalb habe er zusammen mit Jochen Strack und Arques nach einem neuen Investor gesucht. "Von dem Verkauf an den neuen starken Partner werden die Tiscon AG und somit auch die COS Distribution GmbH enorm profitieren. Schon aufgrund der Finanzkraft des neuen Eigentümers. Meine Sanierungs- und Verkaufsaufgabe ist damit abgeschlossen", betont der Manager.

Krings spricht von "mehreren Millionen Investment", damit halte Green Gold nun 60 Prozent von Tiscon. Der Aufsichtsrat der Tiscon hat nun Hans Halbach zum neuen Vorstand berufen. Jochen Strack bleibt Tiscon als weiterer Vorstand erhalten, er ist seit 2007 für das Finanzressort der Tiscon zuständig und seit 2002 als CFO bei der COS geschäftsführend tätig.

Michael Krings sieht seinen Abgang "mit einem lachenden und einem weinenden Auge". Es sei ihm schon von vorneherein klar gewesen, dass er im Falle eines erfolgreichen Verkaufs sich zurückziehen werde. Über seinen weiteren Werdegang macht sich das Channel-Urgestein keine Sorge: "Ich bin nun 27 Jahre in der Branche, mein Know-how wird auch in Zukunft nicht uninteressant sein", gibt sich Krings optimistisch. Zunächst wird er Tiscon "beratend zur Seite stehen". (awe)

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