- Die strategische Ausrichtung der CompuNet wird sich laut Vorstandssprecher Dr. Hans-Dieter Koch nicht ändern.- Das operative Geschäft des Unternehmens wird weiterhin von Kerpen aus geführt; die Anschrift des Vorstandssprechers sowie der Europa-Zentrale der CompuNet-Mutter General Electric Capital Services ist eine Münchener Adresse.
- Wachstumschancen für sein Unternehmen sieht Koch zum einen in der Wettbewerbsverdrängung, zum anderen aber stärker im Ausbau und in der Vertiefung bestehender Geschäftsbeziehungen.
- Er plant den Ausbau der Geschäftsbereiche, die er "Mission Critical" nennt. Das heißt: Großkunden, die seiner Beobachtung zufolge zunehmend große Teile ihrer Infrastruktur auslagern, zu beliefern und zu betreuen.
- Profitversprechend schätzt Koch vor allem den Bereich der Wide Area Networks ein, also die Verbindung lokaler Netze über größere Entfernungen hinweg.
- Als ernstzunehmende Wettbewerber der CompuNet nennt Koch IBM, SNI und Debis. Mit Debis, so seine Einschätzung, wird sich die CompuNet noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern.
- Mitbewerbern im Markt wie beispielsweise m+s, ADA oder PCM rät Koch zur Erschließung des Mittelstand-Marktes, der seiner Ansicht nach von niemandem - weder vom kleinen Fachhändler noch von Großkunden-orientierten Unternehmen wie der CompuNet, bedient werden können.
- Seiner Aussage zufolge hat die CompuNet kein Interesse, sich ein Standbein im Mittelstand zu errichten. Sein Unternehmen könne nicht den geforderten Service erbringen, zudem sei die Infrastuktur von CompuNet gar nicht so ausgelegt. Er schließt allerdings nicht aus, sich dieses Kundensegment dann wieder anzusehen, wenn der "große Mittelstand" interessant wird.