Industrie 4.0-Projekte auf Azure

Crate vertreibt über Microsoft-Partner

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Crate hat den Co-Sell-Ready-Status bei Microsoft erreicht. Damit kann der ISV seine Datenbank für Maschinendaten über das Partnernetzwerk des Software-Giganten anbieten.

Als Mitglied des One Commercial Partner-Programms (OCP) steht Crate die Möglichkeit offen, die Datenbank "CrateDB Cloud for Azure IoT Solution" über Microsoft-Partner zu vertreiben. Crate arbeitet bereits seit 2017 mit Microsoft zusammen. Damals gelang es dem Startup, in den elitären "Microsoft Scale Up"-Zirkel aufgenommen zu werden. Dort werden junge Softwarehäuser (Independent Software Vendors, ISVs) von Microsoft finanziell (via Azure-Gutscheine) und mit Räumlichkeiten samt Infrastruktur in Berlin unterstützt. Crate schloss diese Phase mit der Auszeichnung als "Cloud Enabler" ab.

Christian Lutz, Mitgründer und CEO von Crate.io, rechts im Bild: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Microsoft- Partnern." Links im Bild: Crate-Mitgründer und aktueller CTO Jodok Batlogg.
Christian Lutz, Mitgründer und CEO von Crate.io, rechts im Bild: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Microsoft- Partnern." Links im Bild: Crate-Mitgründer und aktueller CTO Jodok Batlogg.

CrateDB ist im Kern eine non-SQL-Datenbank, die jedoch SQL "versteht". Das heißt, das Abspeichern und Clustern der Maschinendaten erfolgt im "NoSQL"-Stil mittels der sogenannten "shared nothing"- Architektur (dokumentenorientierter Ansatz). Man kann aber via SQL auf die Daten zugreifen und diese dann beispielsweise in Excel exportieren. Laut Crate.io-Mitgründer Christian Lutz erreicht seine Datenbank dabei fast die Performance von In-Memory-Datenbanken und das nur zu einem Bruchteil der Kosten von SAP HANA & Co. Die Zugriffszeiten auf CrateDB sollen laut Lutz bei 40 Millisekunden liegen.

CrateDB in der Azure-Cloud: Bereit für Industrie 4.0-Anwendungen
CrateDB in der Azure-Cloud: Bereit für Industrie 4.0-Anwendungen
Foto: crate.io

CrateDB nutzt das Beste aus beiden Welten: SQL und NoSQL

CrateDB läuft im Prinzip in jeder Cloud-Umgebung (AWS, Google, Azure oder privat), aber mit Microsoft arbeitet Lutz besonders gerne zusammen. Und das läge nicht nur an der Historie bei Scale Up, sondern auch daran, dass fast alle der Industriekunden von Crate sich in der Azure-Cloud bewegen würden: "Das ist schon fast ein Industrie-Standard", so der Firmengründer zu ChannelPartner.

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"Unsere Partnerschaft mit Microsoft unterstreicht unser Engagement, beim Übergang weltweit führender Unternehmen zu Industry 4.0 mitzuwirken", sagt Christian Lutz, CEO von Crate.io. "Wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit den Microsoft-Partnern, um sicherzustellen, dass unsere gemeinsamen Kunden ihre industriellen Daten produktiv nutzen können", so der Firmengründer weiter. Er führt die Firma gemeinsam mit seinem Compagnon Jodok Batlogg, der als CTO agiert.

"Als Alumni unseres Scale-Up-Programms begrüßen wir Crate.io sehr herzlich in unserem Netzwerk von Co-Sell Ready Solution Providern. Wir freuen uns darauf, ihnen dabei zu helfen, die Einführung von CrateDB Cloud für Azure IoT zu beschleunigen", ergänzt Iskender Dirik, Managing Director von Microsoft Scale Up Berlin. "Gemeinsam mit unseren Partnern ermöglichen wir unseren Kunden die schnelle Einführung von IoT-Lösungen, die ihnen Zeit und Geld sparen, die Sicherheit erhöhen und die Effizienz optimieren", so der Scale Up-Chef.

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Zu den bedeutendsten Kunden von Crate.io gehören der Plastikverpackungshersteller Alpla und IT-Security-Anbieter McAfee. Das Unternehmen beschäftigt 38 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, Dornbirn (Österreich) sowie San Francisco und New York.

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