Critex richtet Datenbank für Osteuropa-Freiberufler ein

31.10.2007
Der Regensburger IT-Dienstleister Critex will Projekte von deutschen Softwarehäusern kostengünstiger als hierzulande mit Freiberuflern aus Osteuropa umsetzen.

Der Fachkräftemangel in der IT-Industrie lässt die IT-Leute kreativ werden. Firmen lassen sich einiges einfallen, um an begehrte Experten heranzukommen. Neueste Idee: Der IT-Dienstleister Critex hat eine Datenbank mit osteuropäischen IT-Spezialisten eingerichtet. 70 Prozent davon kommen aus Serbien, die restlichen 30 Prozent aus Bulgarien, Russland und Kroatien. Crítex-Geschäftsführer Michael Schindler versichert, dass er vorher eine Qualitätskontrolle vornimmt, damit seine zurzeit 1000 osteuropäischen Freiberufler für westeuropäische Projekte vermittelbar sind.

Die Freiberufler sollen idealerweise in den osteuropäischen Critex-Niederlassungen eingestellt werden – in Belgrad existiert bereits eine -, so dass die Selbständigen ihr Heimatland nicht verlassen müssen. Die westliche Firma soll dabei als Auftraggeber für die osteuropäische fungieren. "Damit übernehmen wir alle betriebwirtschaftlichen Risiken, die mit der Beauftragung der Osteuropa-Freiberufler zusammenhängen", erzählt Schindler. Auch um die rechtlich korrekte Beschäftigung der Osteuropäer kümmert er sich. Der Regensburger Manager ist überzeugt, dass die westlichen Unternehmen mit seinem Offshore-Modell ein Drittel Kosten sparen können. Um seine Datenbank ständig mit neuen Profis zu ergänzen, besucht er fleißig Rekrutierungsmessen in Osteuropa, versichert er. (hk)

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