CTI-Anbieter Tedas sucht qualifizierte Partner

29.07.1999

MARBURG: Die Tedas GmbH setzt bei ihren Fachhändlern künftig auf Qualität statt Quantität: Wer die Nebenstellenanlage "Phoneware SBX" vertreiben will, muß gute Fachkenntnisse mitbringen."Wir wollen ein Partnerkonzept aufbauen, das das gleiche Image genießt wie ein Partnerprogramm von Novell oder Microsoft", erklärt Tedas-Sprecher Matthias Wagner. Das habe bislang nicht funktioniert. Den meisten der bisherigen Handelspartner habe einfach das nötige Hintergrundwissen gefehlt, um die LAN-Telefonie-Produkte zu vertreiben, meint Wagner: "Wir haben da einige Fehler bei der Akquisition gemacht." So habe man die IT-Händler direkt angesprochen, ohne auf den Hintergrund zu achten. Wagner: "Die haben wir über Mailings und quasi aus den Gelben Seiten geholt."

Das soll nun anders werden: Für die softwarebasierende Nebenstellenanlage "Phoneware SBX", die erstmals auf der Cebit 99 vorgestellt wurde, sucht Tedas ausschließlich Partner mit Know-how. Wer in das neue Partnerprogramm aufgenommen werden möchte, muß Erfahrungen im Aufbau eines Datennetzes und in der TK-Anlagentechnik mitbringen. Bis Ende des Jahres sollen pro Postleitzahlengebiet drei bis vier Systemhäuser gefunden und jeweils ein Händler als "Stützpunkt" eingesetzt werden. Damit soll die Zahl der neuen Vertriebspartner auf etwa 150 wachsen.

Wer sich qualifiziert, bekommt als erstes eine Schulung zur Vertiefung der Kenntnisse im Bereich der Computer-Telefonie-Integration (CTI). Der Anbieter von LAN-Telefonie-Produkten sorgt auch anschließend für ein volles Programm: Zugesichert werden unter anderem Unterstützung bei Projekten und bei Kunden vor Ort, Beteiligung an Messen, ein Reseller-Startpaket, eine spezielle Support-Hotline und ein umfangreiches Angebot rund ums Marketing. Die Unterstützung hängt allerdings vom Projektumfang und dem gemeinsam geplanten Umsatz ab.

Die Marburger selbst bringen reichlich Know-how mit in die Geschäftsbeziehung: Das Unternehmen wurde 1993 gegründet und entwickelt mit rund 40 Mitarbeitern ausschließlich Softwareprodukte im CTI-Bereich. Der Umsatz des Unternehmens stieg zwischen 1995 und 1998 von 400.000 auf 2,6 Millionen Mark, der Gang an die Börse ist geplant. (mf)

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