Grund zum Jubeln gibt's im deutschen Monitormarkt zwar immer noch wenig, aber immerhin ist die Absatzsituation deutlich stabiler als im vergangenen Jahr. "2003 fing sehr gut an. Einen Dämpfer gab's dann im April und Mai. Im Sommer konnten wir einen deutlichen Aufwärtstrend verzeichnen", berichtet Peter Hollmann, Europachef bei CTX, gegenüber Computer Partner.
Lieferengpässe im 15- und 17-Zoll-Bereich
Auch seien die wirklich harten Zeiten für den Hersteller aus Taiwan Schnee von gestern. "Wir sind wieder ein ernsthafter Player im Markt", ist sich Hollmann sicher. Mit 80.000 verkauften Geräten will der Europachef das Geschäftsjahr 2003 abschließen.
Seit September verzeichnet der CTX-Manager "eine Belebung an der Absatzfront". Und dementsprechend rechnet er mit "einem guten vierten Quartal". Allerdings würden sich bereits "Lieferengpässe bei den 15- und 17-Zoll-Panels abzeichnen". Auch im 17-Zoll-Bereich rechnet Hollmann mit weiteren Preiserhöhungen zum Jahresende.
Einstieg in das LCD-TV-Geschäft geplant
Ins Jahresendgeschäft startet CTX mit seinem neuen Display-Flaggschiff "M730V". "Der Monitor ist ausgestattet mit 23 Features inklusive eingebauter Kamera und Mik-rofon. Keiner unserer Wettbewerber hat ein solches Produkt im Portfolio", kündigt Hollmann an. Erste LCD-TVs wird CTX Ende des Jahres auf den Markt bringen: im 17- und 20-Zoll-Format. Anfang 2004 sollen Geräte mit Diagonalen von 30 und 34 Zoll folgen.
Neben dem Ausbau des Port-folios hat CTX seine Aktivitäten Richtung IT-Handel erhöht. "Wir konnten einige Distributoren dazugewinnen", erklärt Hollmann. Im deutschen Markt arbeitet der Hersteller jetzt mit Astra, BWZ, Campus, COS, CTT, Devil, GDS, Lintec, Lion, Microcity und Monitor 2000 zusammen. Erneuert ist zudem das Händlerkonzept: "Für CTX-Cellence haben wir zwei zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Und das Programm ist von den Partnern gut aufgenommen worden", zieht Hollmann ein erstes Fazit.
www.ctx.de
ComputerPartner-Meinung
Die Monitor-Branche gibt sich im laufenden Jahr deutlich entspannter als 2002. Die massiven Absatzeinbrüche und Preiskämpfe haben sich bislang nicht wiederholt. Dennoch wird das vierte Quartal spannend: Lieferengpässe im 15- und 17-Zoll-Segment sowie bereits angekündigte Panel-Preiserhöhungen sprechen dafür. (ch)