SMS abfangen, KMUs erpressen

Cybergangster werden immer dreister

22.11.2010
Noch nie wurde so viel Malware ins Internet geschleust wie im dritten Quartal 2010. Rückläufig war dagegen das Spam-Aufkommen, das in den Monaten Juli bis September 2010 den tiefsten Stand seit zwei Jahren erreichte. Zu diesen Ergebnissen kommt der IT-Sicherheitsspezialist McAfee in seinem aktuellen Threat-Report.

Noch nie wurde so viel Malware ins Internet geschleust wie im dritten Quartal 2010. Rückläufig war dagegen das Spam-Aufkommen, das in den Monaten Juli bis September 2010 den tiefsten Stand seit zwei Jahren erreichte. Zu diesen Ergebnissen kommt der IT-Sicherheitsspezialist McAfee in seinem aktuellen Threat-Report.

Insgesamt registrierte McAfee im dritten Quartal 2010 über 14 Millionen unterschiedliche Malware-Exemplare. Das ist eine Million mehr als im selben Quartal 2009. Die Menge der digitalen Schädlinge wächst Tag für Tag um durchschnittlich 60.000 neue Spezies an, was nahezu einer Vervierfachung der Zuwachsrate seit 2007 entspricht.

Eines der raffiniertesten Schadprogramme im dritten Quartal 2010 war das Botnetz Zeus, mit dem ukrainische Cybergangster bei Kleinunternehmen in den USA 70 Millionen Dollar abschöpften. In jüngster Zeit nahmen die Verbrecher mobile Geräte ins Visier, um mit dem Zeus-Bot SMS-Nachrichten zur Bestätigung von Transaktionen im Online-Banking abzufangen und so Zugriff auf die Konten ihrer Opfer zu erlangen.

Zudem stellte McAfee fest, dass der Zeus-Bot verstärkt per E-Mail unter dem Deckmantel renommierter Unternehmen wie FedEx und Western Union oder der amerikanischen Staatspost in Umlauf gebracht wurde.

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