Daewoo-Gründer zu 10 Jahren Haft verurteilt

31.05.2006
Sieben Jahre nach seiner Flucht wurde der Daewoo-Gründer und ehemalige Chairman Kim Woo-choong am 30. Mai 2005 von einem Seouler Gericht wegen Unterschlagung und Bilanzfälschung zu zehn Jahren verurteilt.

Sieben Jahre nach seiner Flucht wurde der Daewoo-Gründer und ehemalige Chairman Kim Woo-choong am 30. Mai 2005 von einem Seouler Gericht wegen Veruntreuung und Bilanzfälschung zu zehn Jahren verurteilt.

Außerdem wurden Kim (69) auferlegt, 22 Milliarden Dollar an unterschlagenen Geldern zurückzuzahlen. Die Geldstrafe ist mit 10 Millionen Won oder etwas mehr als 10.000 Dollar relativ milde ausgefallen.

Der einstige Tycoon wurde im Juni 2005 verhaftet, nachdem er 1999 nach Frankreich geflüchtet war, um sich sechs Jahre später den südkoreanischen Behörden zu stellen.

Kim hat Daewoo 1967 gegründet und zu einem der größten Konglomerate (Jaebol) Südkoreas aufgebaut. 1998 geriet das Unternehmen in eine finanzielle Krise. Folglich wurde die Automobilsparte an eine Investorengruppe um General Motors verkauft und firmiert heute mit General Motors als absoluter Mehrheitsanteileigner unter GM Daewoo.

Heute ist Daewoo aufgeteilt in Daewoo Engineering & Construction, Daewoo Corporation und Daewoo International, zu der auch die Sparten Unterhaltungselektronik, PCs und Monitore gehören. Daewoo Heavy Industries (Schwerindustrie) wurde im Mai 2005 von Doosan Infracore übernommen. (kh)

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