Die BIOS-Software bekommt ein Update. BIOS ist dafür verantwortlich, den PC zu initialisieren, damit das Betriebssystem gestartet werden kann. Die Software ist mittlerweile 25 Jahre alt. Dass sie so lange in Verwendung bleiben würde, war allerdings nie geplant.
Die neue Software UEFI könnte nun eine entscheidende Verkürzung der Boot-Zeiten von PCs bedeuten. Die Tatsache, dass die veraltete Software immer noch in Verwendung ist, ist die Hauptursache, dass moderne PCs immer noch lange brauchen um hochzufahren. Ab 2011 soll UEFI in neuen PCs zum Einsatz kommen.
Die Abkürzung UEFI steht für Unified Extensible Firmware Interface und soll seinen Vorgänger vor allem durch bessere Anpassungsfähigkeit ausstechen. "Konventionelles Bios ist mit physischen Teilen der Prozessoren in Verwendung, die schon seit 1979 gebräuchlich sind", so Mark Doran, Leiter des UEFI-Forums , das die Entwicklung der Technologie begleitet.
Geschrieben für 250.000 Geräte
Ursprünglich hätten die Entwickler des Original nur mit einer kurzen Lebensdauer der Software gerechnet - in etwa 250.000 Geräte. Diese Zahl wurde freilich schon lange übertroffen.
Die ursprünglichen Entwickler sind genauso überrascht wie alle anderen, dass das System immer noch gebräuchlich sei, so Doran. An die Grenzen ist man mit der veralteten Software endgültig mit dem Gebrauch von 64-Bit-Rechnern gestoßen, so Brian Richardson von dem Bios-Entwickler AMI. So gibt es eine Obergrenze für Festplatten-Speicher von zwei Terrabyte - diese Grenze würde zumindest für einen Teil der Anwender gerade erreicht. (pte/rw)