Damit die Daten ankommen

02.12.2004
Mit weltweit 300 Mitarbeitern und 4.000 Kunden in 130 Ländern kann sich die Bilanz von Streamserve sehen lassen. Nun hofft dasUnternehmen auf Unterstützung von Vertriebspartnern. Von ComputerPartner-Redakteur Dr. Ronald Wiltscheck

1995 in Schweden gegründet, zählt das Unternehmen Streamserve (www.streamserve.de) heute zu den bedeutenderen Anbietern von Output-Management-Lösungen. Dabei geht es um Software, die in der Lage ist, Daten beispielsweise aus ERP-Systemen korrekt auszudrucken, im richtigen Format in ein Archiv einzuspeisen oder auch im Web zu veröffentlichen. Ein derartiges System offeriert Streamserve mit der eigenen "Business Communication Platform" (BCP), die mittlerweile in der Version 4.1 erschienen ist.

Hiermit verspricht der Hersteller eine effizientere Methode zum Erstellen, Gestalten und Verteilen von Dokumenten aus ERP-Systemen heraus. So vermag BCP auch Daten aus unterschiedlichen Anwendungen zusammenzuführen, in die gewünschten Formate, beispielsweise PDF, zu konvertieren und an verschiedene Ausgabekanäle weiterzuleiten. So landen also die Dokumente als Fax, E-Mail, EDI- oder XML-Datei beim Empfänger.

Mit der Version 4.1 ist es zum ersten Mal möglich, auch Bilder so zu behandeln. Außerdem lässt sich die Ausgabe der Daten auf mehrere Systeme dynamisch verteilen, wodurch sich die Belastung in Spitzenzeiten reduziert. Auch verspricht die runderneuerte Software, die Geschäftspost anders zu sortieren als bisher, sodass etwa Anschreiben aus unterschiedlichen Systemen kundenbezogen zusammengefasst und anschließend in einen einzigen Umschlag gesteckt werden können. Das spart Porto. Der Preis für die BCP-Software beginnt bei etwa 20.000 Euro (reine Lizenzen), hinzu kommen mindestens 5.000 Euro an Installationskosten.

Auch kleinere Partner können mitmachen

Trotz seiner Fokussierung auf Kunden mit über 100 Mitarbeitern können Vertriebspartner von Streamserve auch Fünf- bis Zehn-Mann-Firmen sein, so Michael Frauen, General Manager Central Europe. Und die Unterstützung von externen Vertriebshelfern kann das Unternehmen in Deutschland gut gebrauchen, beschäftigt doch die GmbH nur etwa 35 Personen, muss sich aber gleichzeitig um 300 Kunden hier zu Lande kümmern. In Frage kommen für Frauen vor allem Dienstleister, die über ein fundiertes ERP-Know-how verfügen und die Geschäftsprozesse ihrer Kunden aus dem Eff-eff kennen. Aber auch reine Berater könnten mit Streamserve ins Geschäft kommen.

Meinung des Redakteurs

Streamserves "BCP" ist mit Sicherheit eine Nischenlösung. Interessant macht sie das volumenabhängige Lizenzmodell: Je mehr Dokumente ein Kunde verschiebt, umso mehr Gebühren muss er an den Hersteller und seinen Vertriebspartner entrichten.

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