Darf es ein bisschen mehr sein? Kostengünstiger NAS-Server im Bausatz

15.01.2004
Fachhändler, die nicht jeden Tag einen NAS-Server (NAS = Network Attack Storage) zusammenbauen und installieren, greifen meist auf fertige Lösungen zurück. Eine maßgeschneiderte und zudem noch preisgünstige Lösung für den Kunden bietet sich dem Händler mit dem Barbone-System des Münchener Distributors CTT.

Fachhändler, die nicht jeden Tag einen NAS-Server (NAS = Network Attack Storage) zusammenbauen und installieren, greifen meist auf fertige Lösungen zurück. Eine maßgeschneiderte und zudem noch preisgünstige Lösung für den Kunden bietet sich dem Händler mit dem Barbone-System des Münchener Distributors CTT.

Insgesamt neun verschiedene Grundkonfigurationen stehen dabei zur Verfügung. Das beginnt mit einem Server von 1 HE und zwei SATA-Platten und endet bei 4 HE und 16 SATA-Platten.

In der Grundkonfiguration besteht das System aus einem Gehäuse, einem SATA-Controller und einem Netzteil und - was besonders wichtig ist - einer Software auf einem Flash-Modul. Prozessor, Speicher sowie Festplatten muss der Fachhändler selbst einbauen oder kann diese Komponenten gleich mitordern.

Das Betriebssystem

Die Zero One NAS-Software soll eine kosteneffektive, leistungsstarke und leicht zu verwaltende NAS-Serverlösung bieten. Das Flash-Modul wird dazu einfach in einen freien IDE-Slot gesteckt und stellt direkt nach Einschalten des Rechners das komplette Betriebssystem für einen NAS-Server, einschließlich Hardware-RAID-Unterstützung, zur Verfügung. Zur Verwaltung des Systems enthält die Software eine Web-basierende grafische Bedieneroberfläche, die mit jedem Browser geöffnet werden kann. Damit lässt sich der Server von einem x-beliebigen Rechner innerhalb des Firmennetzes administrieren. Laut Aussage des Unternehmens sei die Software zudem erheblich schneller als andere NAS-Lösungen, die auf Standard-Betriebssystemen basieren. An Clients kommt der Server mit Windows, Linux, Unix und Apple-OS-X arbeitenden Systemen zurecht.

Ein wichtiger Punkt: Anders als bei Standard-Betriebssystemen ist die Software nicht auf eine bestimmte Anzahl an Clients beschränkt. Es ist also unerheblich, wie viele Benutzer es im Netzwerk gibt - ob 5, 50, 500 oder gar mehr: Der Kunde zahlt ein und denselben Preis für die Software und zahlt ihn nur einmalig.

Eine so genannte Simple-Sharing-Funktion ermöglicht die Aufteilung von Speicherplatz sowie die Konfiguration von Zugriffsrechten auf das Netzwerk. Diese Rechte können sowohl auf den Lesemodus als auch auf den Lese- und Schreibmodus eingestellt werden. Auch die Zugriffsrechte einzelner Benutzer lassen sich präzise konfigurieren. Bezüglich Zugriffsrechten und Authentifizierung: Dies ist eine Zero One NAS-Funktion, die LDAP- und ACL-Kontrollmechanismen für Zugriffe mit einbezieht. Sowohl die Zugriffsprivilegien und Systemzulassungen von lokalen Benutzern als auch die von Domain-Benutzern werden anerkannt.

Mit der Snapshot-Funktion lässt sich eine augenblickliche Momentaufnahme des Datensystems machen. Benutzer haben aber gleichzeitig ununterbrochenen Zugriff auf alle Dateien. Dank der Standard-Gateway-Unterstützung lässt sich der NAS-Server außerdem ortsungebunden über das Internet verwalten. Eine SSL-Verschlüsselung sorgt dabei für sicheren Datentransfer.

Reicht dem Kunden die Leistung des NAS-Servers nicht mehr, lässt sich durch Einsatz eines neuen Barebones die Kapazität erhöhen. Das Softwaremodul muss dabei nicht neu gekauft werden. Es lässt sich einfach in das neue System einstecken.

Kurzgefasst

Hersteller: CTT

Produkt: Barebone NAS-Server

Produktgruppe: Netzwerk-komponenten

Zielgruppe: Fachhändler, die individuelle, kundenspezifische NAS-Server anbieten wollen

Verfügbarkeit: ab sofort

Preis: ab 719 Euro

Verkaufsargumente: Dank der "integrierten" Software ist die Konfiguration des Servers ein Kinderspiel, und die Anzahl der Benutzer ist frei wählbar.

Meinung des Redakteurs: Mit dem Barebone-System von CTT können auch kleinere Systemhäuser ihren Kunden individuelle NAS-Server preisgünstig anbieten und vor allem später aufrüsten, wenn die Ansprüche des Kunden steigen sollten.

Infos: www.ctt.de

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