Darf's ein wenig mehr sein?

26.06.2004
Seagate treibt die Speicherkapazitäten der Laufwerke nach oben. Die neuen Modelle bieten Speichervolumen von bis zu 500 GB. Sie sollen sowohl in Media-Home-Servern als auch im Enterprise-Bereich eingesetzt werden. Von ComputerPartner-Redakteur Hans-Jürgen Humbert

Mit dem "Barracuda 7200.8"-Laufwerk bringt Seagate inzwischen die achte Generation dieser Festplattenfamilie auf den Markt. Die Platten verfügen über bis zu 400 GB Speicherkapazität und sollen dank einer Cache-Größe eine bis 16 MB hohe Performance bieten. Die durchschnittliche Zugriffszeit beträgt nur acht Millisekunden, betont der Hersteller. Die Platten touren mit 7.200 Umdrehungen pro Minute und sind sogar wohnzimmertauglich. Denn dank des flüssig-dynamisch gelagerten Softsonic-Motors sollen sie extrem leise sein. Außerdem sei die Barracuda 7200.8, so Seagate, die erste Festplatte mit nativer SATA-Schnittstelle und unterstütze Intels Hyper-Threading-Technologie.

Einstiegsserver mit SATA-Schnittstelle, kostengünstige Near-Line-Speichersysteme sowie hochgezüchtete Spiele-PCs und PC-basierte Home-Media-Server sieht Seagate als Einsatzgebiete.

Mit der NL35-Serie will Seagate Unternehmen eine günstige Festplatte mit hoher Speicherkapazität und Fibre-Channel-Schnittstelle bieten. Die NL35-Festplatte sei ideal geeignet für bestehende oder neue Fibre-Channel-Infrastrukturen in Daten-Backup-Applikationen und Near-Line-Storage oder für Bulk-Storage von nichtkritischen Daten, behauptet das Unternehmen. Die Platten werden mit Kapazitäten von bis zu 500 Gigabyte gefertigt.

Die "Cheetah 15K.4" ist die vierte Generation Enterprise-Class-Festplatte von Seagate mit 15.000 Umdrehungen. Sie wurde für den Einsatz in Umgebungen mit höchsten I/O-Anforderungen konzipiert. Nach Angaben von Seagate ist diese Platte eines der schnellsten, kühlsten und zuverlässigsten Enterprise-Laufwerke, die das Unternehmen je hatte. Die Cheetah 15K.4 gibt es mit Kapazitäten bis zu 147 Gigabyte. Sie ist die erste Festplatte mit 15.000 U/min, die eine Mean-Time-Between-Failure (MTBF)-Rate von 1,4 Millionen Stunden aufweist, betont der Hersteller. Die Platte mit den niedrigsten Kosten pro Gigabyte ist laut Seagate die Cheetah 10K.7. Auch sie weist bei 10.000 U/min eine MTBF-Rate von 1,4 Millionen Stunden auf und ist mit Kapazitäten von 73, 147 und 300 Gigabyte erhältlich.

Meinung des Redakteurs

Höhere Kapazität bei leisen Laufgeräuschen prädestinieren die Barracuda eindeutig für den Einsatz im Wohnzimmer, während die Cheetah-Reihe auf Serveranwendungen mit höchster Zuverlässigkeit setzt.

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