Umfrage in fünf europäischen Ländern

Das Attraktivste an VoIP sind die geringen Kosten

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Norstat im Auftrag von Snom Technology. Von den Herstellern regelmäßig ins Feld geführte, andere Argumente, sind weitaus weniger bekannt.

In den fünf wichtigsten europäischen Ländern - Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien - steht das Festnetztelefon in Firmen auf 83,5 Prozent aller Schreibtische und ist als Kommunikationsmittel nach wie vor von sehr hoher Bedeutung. Das geht aus einer durch das Marktforschungsinstitut Norstat im Auftrag von Snom Technology, einem Hersteller von IP-Telefonen für den professionellen Einsatz, durchgeführten Umfrage unter 2.046 Geschäftsführern und Angestellten hervor.

"Wichtig ist, dem Benutzer die wesentlichen Vorteile von VoIP zu vermitteln, wie zum Beispiel die Qualität, Stabilität und Vielseitigkeit moderner Telefonie-Lösungen und IP-Endgeräte der neuen Generation", rät Fabio Albanini, Head of Sales International Markets bei Snom Technology, dem Fachhandel.
"Wichtig ist, dem Benutzer die wesentlichen Vorteile von VoIP zu vermitteln, wie zum Beispiel die Qualität, Stabilität und Vielseitigkeit moderner Telefonie-Lösungen und IP-Endgeräte der neuen Generation", rät Fabio Albanini, Head of Sales International Markets bei Snom Technology, dem Fachhandel.
Foto: Snom Technology

Insgesamt wissen nur knapp ein Viertel der Befragten, die ein Tischtelefon nutzen, nicht, um was es sich bei der VoIP-Technologie handelt. In Deutschland ist der Bekanntheitsgrad noch deutlich höher, hier sind lediglich 15 Prozent der Befragten diesbezüglich ahnungslos. "Es ist eigentlich nicht mehr notwendig, die Technologie an sich bekannter zu machen", kommentiert Fabio Albanini, Head of Sales International Markets bei Snom. "Wichtig ist, dem Benutzer die wesentlichen Vorteile von VoIP zu vermitteln, wie zum Beispiel die Qualität, Stabilität und Vielseitigkeit moderner Telefonie-Lösungen und IP-Endgeräte der neuen Generation."

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Das hat seinen Grund. Denn als wichtigsten Vorteil von VoIP sehen die Befragten in allen Ländern die Kostensenkung. Diesen Aspekt nannten über alle fünf Ländern hinweg 64 Prozent als Argument für VoIP. In Deutschland lag der Wert mit 57 Prozent etwas niedriger, in Spanien, wo rund drei Viertel Einsparungen als Grund für eine mögliche VoIP-Einführung nannten, deutlich höher.

Stand der VoIP-Durchdringung in europäischen Firmen

Das ist auch für Fachhändler und Systemhäuser unangenehm. Sie sollten sich bei der Diskussion mit ihren Kunden nicht auf diesen Aspekt reduzieren lassen, sondern vielmehr die neu entstehenden Möglichkeiten durch die Integration der Telefonie in Geschäftsprozesse, Arbeitsabläufe oder die größere Flexibilität durch Geräteunabhängigkeit und Ähnliches in den Vordergrund stellen. Und in Bezug auf die Kosten können sie auf Abo-Modelle und Managed Services verweisen, bei denen die Eintrittskosten für die Kunden geringer, die Einnahmen für den Fachhandel aber langfristiger und sicherer sind - sozusagen die moderne Variante der aus dem TK-Fachhandel altbekannten Wartungsverträge für TK-Anlagen.

Von den Befragten, die in ihrer Firma ein Desktop-Telefon nutzen, hatten zum Befragungszeitpunkt Ende Juni, Anfang Juli 2019 bereits 28,3 Prozent auf VoIP umgestellt. Bei 13,8 Prozent wird die Migration noch im laufenden Jahr stattfinden. In Deutschland liegt der Anteil der VoIP-Nutzer mit 38,9 Prozent am höchsten, in Frankreich (17,9 Prozent) am niedrigsten. Die Einführung noch 2019 planen vor allem Anwender in Spanien (18,6 Prozent) und Italien (16,7 Prozent). In Deutschland liegt dieser Wert bei 11,4 Prozent.

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