Statt iPhone

Das Bic Phone ist zum Wegwerfen

19.07.2008
Von Thomas Weiss
Schluss mit dem Wirbel ums iPhone, das Bic-Phone ist da. Zwar bietet es keinen Touchscreen und führt auch keine Programme aus, allerdings erübrigt sich damit in jedem Fall ein Virenscanner, den es seit heute fürs Apple-Handy gibt. Während man das iPhone zunächst an einen Computer schließen, es aufladen und dann auch noch mit Inhalten befüllen muss, ist das Bic-Phone sofort einsatzbereit.
Foto: Thomas Hafen

Schluss mit dem Wirbel ums iPhone, das Bic-Phone ist da. Zwar bietet es keinen Touchscreen und führt auch keine Programme aus, allerdings erübrigt sich damit in jedem Fall ein Virenscanner, den es seit heute fürs Apple-Handy gibt. Während man das iPhone zunächst an einen Computer schließen, es aufladen und dann auch noch mit Inhalten befüllen muss, ist das Bic-Phone sofort einsatzbereit.

Auf Grund des "Bic Apple" könnte man vielleicht denken... aber nein, das Bic Phone vertreibt, wie der Name schon sagt, der Feuerzeug- und Kuli-Hersteller Bic. Es setzt keinen Vertrag voraus, eine Prepaid-Karte mit einer Stunde Laufzeit steckt bereits im Gerät. Es kann telefonieren und SMS-Nachrichten versenden - mehr nicht. Es ist ein Wegwerfhandy, das es ab August in Frankreichs Kiosken und Supermärkten und im Bureau de Tabac zu kaufen gibt. 49 Euro wird es dort kosten und später auch in Deutschland zu haben sein, wenn das Konzept denn aufgeht.

In Frankreich bietet es - wie das iPhone - Netzbetreiber Orange an: Nach zwei Monaten verfällt das Guthaben zum Telefonieren, es lässt sich aber wieder aufladen. Wer bereits das iPhone für nicht umweltgerecht hält, weil man den Akku nicht selbst wechseln kann, dem sei an dieser Stelle allerdings gesagt: Eine wahre Umweltsau ist das Bic-Phone. Die Telefonnummer, die dem Gerät zugeordnet ist, verfällt nach einem Jahr. Und spätestens dann landet es im Müll.

Dass der Virenscanner VirusBarrier X5 als erster seiner Art auch das iPhone und den iPod touch nach Schädlingen durchsucht, erfährt man in einer Pressemitteilung des ebenfalls französischen Herstellers Intego. Mancher wird sich daran erinnern, dass jeder Jailbreak auf einer potentiellen Sicherheitslücke des Apple-Handys aufbaut. Andere werden sagen: Für OS X gibt es keine Viren. Das mag stimmen und Apple wird alles daran setzen, über den App Store keine Viren zu verbreiten. Nur eines aber ist sicher: "Rock solid" und hunderprozentig gegen Schadsoftware gefeit ist nur ein System, das gar keine Software ausführt. Doch selbst das muss auf keinen Fall ein Bic-Phone sein. (Macwelt/haf)

Zur Startseite