Das Ende der "Cisco-Gängelei"

21.10.2004
Auf der Londoner Partnerveranstaltung präsentierte sich 3Com als Cisco-Alternative. Das Portfolio sei nun geeignet, diesem Anspruch gerecht zu werden. Von ComputerPartner-Redakteur Wolfgang Leierseder

"Die Kunden sind es leid, von Cisco gegängelt zu werden", machte 3Com-Chef Bruce Claflin den nach London gekommenen Partnern Mut. "Das große Thema für Netzwerker ist die Integration, und die können wir auf der Grundlage offener Standards besser bieten, als es Cisco mit proprietärer Software kann."

Fast drei Jahre habe der Netzwerker an seiner Strategie gearbeitet, wieder zu einem Enterprise-Anbieter zu werden. Die Entscheidung, mit dem chinesischen TK-Ausrüster Huawei ein Joint Venture zu bilden, habe sich als goldrichtig erwiesen. Deshalb könne 3Com heute "schnell, kostengünstig und marktgerecht" entwickeln und fertigen, so Claflin. Jetzt, da man das gesamte Enterprise-Portfolio anbieten könne, sei es an der Zeit, Kunden diese Geschichte "gut zu erzählen".

Die Konsequenz: 3Com wird sowohl mehr Geld für Marketing und Werbung ausgeben als auch in Partner investieren. Die optimistische Einschätzung des Netzwerkers, der gerade mit Siemens Business Services (SBS) eine Allianz geschlossen hat, durch die "Kunden und Vertriebspartner weltweit auf noch umfassendere Serviceleistungen zugreifen können", und darüber hinaus in den letzten zwölf Monaten 144 neue Produkte respektive Produkterweiterungen mit den Schwerpunkten Highend-Switches, Router, IP-Telefonie, WLAN und Sicherheit auf den Markt gebracht hat: Schon in den nächsten sechs Monaten werde sich zeigen, dass die Company ihren Enterprise-Auftritt erfolgreich geplant habe. "Wir sind wieder zurück", versicherte der 3Com-Chef.

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