Apple

Das iPhone bestimmt, wie es herunterfällt

11.10.2013
Ein neues Patent soll bewirken, dass das Apple iPhone bei einem Sturz so herunterfällt, dass am wenigsten passiert. Die Technologie dahinter ist durchaus spannend, wie der Patentantrag von Apple zeigt.

Eine Katze fällt immer auf die Füße, ein Nutella-Brot immer auf die beschmierte Seite – und ein iPhone immer so, dass ihm am wenigsten passiert. Genau für dieses Verhalten soll ein neues Patent sorgen, das der Hersteller aus Cupertino jetzt eingereicht hat. Klingt sinnvoll, denn ein Smartphone hat selbstverständlich verschiedene Stellen, die mehr oder weniger empfindlich für einen Sturz sind. Wenn man gewährleisten kann, dass bei einem Sturz immer zuerst die widerstandsfähigste Stelle auf die Erde trifft, ist da schon viel gewonnen.

Doch wie funktioniert das ganze? Dem Patentantrag zufolge wird dazu in dem iPhone – oder theoretisch auch einem anderen Gerät – ein Motor verbaut, der die Position eines Gewichtes steuert. Sensoren erkennen im Zusammenspiel mit dem Prozessor, dass das iPhone zu Boden fällt und in welchem Winkel es sich befindet. Durch die Verschiebung des Gewichtes im Inneren des Smartphones wird die Lage beeinflusst, so dass das iPhone beispielsweise nicht mit der empfindlichen Vorderseite zuerst aufkommt, sondern mit einer extra verstärkten Kante, die den Stoß abfängt.

Die größte Schwierigkeit bei der Entwicklung einer solchen Technologie dürfte in der Geschwindigkeit liegen, mit der die Lage des Smartphones geändert werden muss – so ein Fall aus der Hand dauert schließlich nicht besonders lange. Außerdem muss in dem beengten Gehäuse Platz für die benötigten Bauteile geschaffen werden. Wenn die Technologie, die sich Apple nun für das iPhone hat patentieren lassen, funktioniert, könnte sie durchaus die Sturzsicherheit bei Smartphones verbessern. Bis dahin sollte man sich vielleicht lieber eine Hülle oder einen Bumper für das teure iPhone zulegen, um besseren Schutz zu bekommen. (tö)

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