Das "Moore'sche Gesetz" wird 40 - und Intel setzt eine Belohnung aus

15.04.2005
Intel-Mitbegründer Gordon Moore veröffentlichte vor 40 Jahren in einem Zeitschriftenartikel sein berühmtes "Gesetz". Jetzt sucht der Chip-Riese nach dem Originalartikel.

Am 19. April 1965, also vor ziemlich genau 40 Jahren, veröffentlichte Gordon Moore in der Zeitschrift "Electronics Magazin" einen Artikel, der in der Computerbranche zu einem Mythos wurde. Moore, der später einer der Gründer von Intel war, sagte dabei voraus, dass sich die Komplexität integrierter Schaltkreise stets alle zwölf Monate verdoppeln würde (später korrigierte er sich auf einen Wert von 18 Monaten). Anders ausgedrückt: Alle 18 Monate verdoppelt sich die Rechenleistung eines Computers.

Die Presse griff diese Prognose auf und nannte sie schon bald das "Moore'sche Gesetz". Im Großen und Ganzen ist Moores Aussage bis heute gültig, und der heute 76-jährige Autor glaubt, dass sie noch in den nächsten 10 bis 20 Jahren zutreffen werde.

Im Vorfeld des 40-jährigen Jubiläums haben Intel-Mitarbeiter jedoch unlängst festgestellt, dass niemand bei Intel Moores Originalartikel von 1965 archiviert hat. Mehr als eine Kopie fand sich bisher trotz intensiven Suchens nicht.

Deshalb hofft Intel jetzt auf Hilfe aus der ganzen Welt. Bei Ebay-Amerika hat das Unternehmen eine Suchanzeige nach besagtem Originalexemplar geschaltet und dem Besitzer zur Belohnung eine Summe von 10.000 Dollar versprochen. (tö)

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