Sparsam, sicher und flexibel

Das perfekte Data Center

Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.

Wie sollte die physikalische Sicherheit des idealen RZ aussehen?

Manche Betreiber haben ihre Rechenzentren in aufgelassenen Atombunkern eingerichtet, wie etwa die britische Firma The Bunker in der Nähe von London. Bombensicher muss ein Data Center sicherlich nicht sein. Dennoch muss es erhöhten Sicherheitsanforderungen entsprechen. Dies betrifft den Schutz vor physikalische Bedrohungen wie Feuer, Wasserschäden, zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen oder den Ausfall der Stromversorgung. Auch der Zugang Unbefugter muss ausgeschlossen sein.

Umsetzen lässt sich ein Grundschutzkonzept mithilfe von Sensoren. Zur Basisausstattung gehören folgende Systeme:

  • Temperatursensoren in Racks,

  • Feuchtigkeitssensoren in Rack-Reihen,

  • Komponenten, die Lecks von Kühlsystemen ermitteln (verteilt im gesamten Raum),

  • digitale Kameras, die den Raum und die Racks überwachen sowie

  • Türschließsysteme mit Keycards.

APC by Schneider Electric, ein Hersteller von Rechenzentrumsausrüstung, empfiehlt zudem optionale Sensoren, etwa um Rauchentwicklung, Bewegungen und Vibrationen zu ermitteln. Die Informationen, die diese Sensoren liefern, werden an "Aggregator"-Systeme übermittelt und von dort über das IP-Netz an eine zentrale Monitoring-Station. Sie wertet die Daten aus und übersetzt sie gewissermaßen in Status- und Alarmmeldungen. Wichtig: Das Überwachungssystem muss in der Lage sein, automatisch Maßnahmen einzuleiten, etwa ein Herunterfahren von Servern bei einem Ausfall der Kühlung.

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