Sicherheit im Android-Umfeld

Das sagt der Großhandel zu Samsung Knox

Beate Wöhe leitete als Director Experts Network das IDG Experten-Netzwerk für alle Online-Portale der IDG Tech Media GmbH. Sie hatte diese Position nach über zehnjähriger Tätigkeit als Redakteurin und leitende Redakteurin des IDG-Titels ChannelPartner im Juli 2014 übernommen. 
Samsung propagiert mit Knox eine sichere Android-Plattform, die Smartphones und Tablets speziell für Kunden im Firmenumfeld attraktiver machen soll. ChannelPartner holte dazu die Meinung der Komsa AG als Großhändler - auch im Bezug auf die Vermarktung über den Fachhandel - ein.

Die Idee, in einem Smartphone getrennte Container für berufliche und Privatanwender laufen zu lassen, ist nicht neu. Nutzt aus Ihrer Sicht der Fachhandel bereits diese Möglichkeit, als Argument, um solche Smartphones im Firmeumfeld zu platzieren?

Uta Georgi ist Pressesprecherin bei der Komsa Kommunikation Sachsen AG
Uta Georgi ist Pressesprecherin bei der Komsa Kommunikation Sachsen AG
Foto: Komsa AG

Uta Georgi: Wir sehen für den Fachhandel vor allem zwei Argumente. Erstens: die Beratung von Business-Kunden in Zusammenhang mit Mobile Device Management für den Einsatz in Unternehmen im Sinne der bislang als unsicher geltenden Android-Geräte. Und zweitens die Ansprache eines qualitäts- und sicherheitsbewussten Endkunden, der bei einem teuren Smartphone diesen Sicherheitsaspekt voraussetzt.

In welchem Umfang solche Argumente jedoch vom Fachhandel aktiv für die Platzierung im Firmenumfeld genutzt werden, dazu lassen sich zum momentanen Zeitpunkt keine verlässlichen Erhebungen anstellen.

Sehen Sie Samsung Knox künftig als ein tragendes Element, um ein Android-Gerät des Herstellers auch in Großunternehmen mit sicherheitsrelevanten Unternehmensabläufen und -daten zu platzieren?

Georgi: Knox ist im Zuge der BYOD-Strategie von Unternehmen beziehungsweise aufgrund der Datensicherheit bei Smartphones im Allgemeinen eine logische Konsequenz - eine Thematik, bei der andere Hersteller mit ihren Betriebssystemen frühzeitiger aktiv waren.

Anroid hat seit Bestehen mit einem löchrigen Sicherheitssystem zu kämpfen. Samsung verspricht: Firmennetzwerke mit Knox besser vor Viren und anderer Schadsoftware schützen zu können.

Georgi: Wir finden dieses Thema grundsätzlich sehr wichtig. Aber ob Samsung sein Versprechen halten kann, wird die Praxis zeigen.

Zu welchem Zeitpunkt erhält ein Distributor eigentlich Informationen von einem Herstellers zu neu entwickelten Technologien? Die Distribution sollte schließlich den Channel frühzeitig auf die Vermarktung vorbereiten.

Georgi: Da wir als Komsa im engen Austausch mit dem Produktmanagement von Samsung stehen, werden uns solche Entwicklungen zum für Samsung frühestmöglichen Zeitpunkt vorgestellt. Interessierte können sich auch immer in einschlägigen Blogs über derartige Entwicklungen informieren.

Werden Sie dem Fachhandel Schulungen zu Samsung Knox anbieten?

Georgi: Schulungen zu diesem Thema sind bei uns im Gespräch. Generell ist in der Branche festzustellen, dass das Thema Knox noch zu kurz kommt.

Samsung KNOX - Sicherheit für Android
First Look: Samsung Knox für Privatkunden

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