Das Shoppen ist des Surfers Lust

18.05.2000

Surfen ist out - Shopping ist in. Während 1999 der Anteil der Interneteinkäufe am Gesamtvolumen des deutschen Einzelhandels lediglich 0,6 Prozent betrug, erwarten die Marktforscher von Forit für das Jahr 2004 einen Shopping-Umsatz von 70 Milliarden Mark, die dann einem Anteil am Gesamtumsatz von zehn Prozent entsprechen. Das Markforschungsunternehmen befragte im Rahmen der Studie "Kaufen statt surfen" 300 Internet-User, von denen bereits 200 online eingekauft hatten. Darüber hinaus wurden 25 Business-to-Consumer-Experten um ihre Meinung gebeten.

Die Analysten sind sich einig, dass dieser Trend durch die wachsende Zahl der Internetzugänge begüns-tigt werde. Tummeln sich derzeit noch 17 Millionen User im Netz, so werden es im Jahre 2004 rund 35 Millionen sein. Diesen Trend verstärken unter anderem Mobiles und Palmtops, die den Markt mehr und mehr erobern. Während heute erst ein Drittel aller Internet-User im Internet bestellt, werde sich der Anteil der Online-Shopper in vier Jahren auf 80 Prozent erhöhen, prognostizieren die Marktforscher und wissen Freudiges für die Shop-Anbieter zu berichten: "Im Jahre 2004 wird ein Kunde im Internet mit 2.500 Mark durchschnittlich doppelt so viel ausgeben wie im laufenden Jahr."

"Die Gruppe der künftigen Online-Shopper unterscheidet sich stark von den traditionellen Surfern und Info-Suchern, die mit 70 Prozent bislang die größte Gruppe der User ausgemacht haben", erklärt Robert Mutschler, Senior Analyst und Leiter der B2C-Practice der Frankfurter Forit. Darüber hinaus weiß Mutschler, welche Gruppe unter den Internet-Usern für die Shop-Anbieter besonders attraktiv ist: "Die Sicherheits-Shopper bestellen zwar, haben aber große Bedenken bei der Bezahlung. Aus kommerzieller Sicht sind die Innovatoren die interessanteste Gruppe, denn sie haben keine Bedenken. Der Anteil der Sicherheits-Shopper wird jedoch am stärksten steigen, da diese Gruppe Zuwachs von Seiten der Surfer und Info-Sucher erhalten wird." (mm)

www.forit.de

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