Standardsoftware

Das sind die führenden mittelständischen Unternehmen

05.07.2011
Die Lünendonk-Liste 2011 verrät, wer die großen "Player" im deutschen Markt für Standardsoftware sind.

Obwohl das Geschäft mit Standardsoftware von multinationalen Konzernen geprägt ist (Microsoft, Oracle, SAP, CA), spielen auch zahlreiche deutsche mittelständische Unternehmen eine wichtige Rolle. Die Lünendonk GmbH hat jetzt zum sechsten Mal eine Übersicht der führenden deutschen Firmen in diesem Bereich veröffentlicht. Zusammengerechnet haben die Top-10-Firmen einen Umsatz von mehr als 1,2 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Die größten mittelständischen Standardsoftware-Unternehmen in Deutschland 2010

Rang

Unternehmen

Umsatz 2010 (in Mio. Euro)

Umsatz in Deutschland (in Mio. Euro)

Umsatz im Ausland (in Mio. Euro)

1

CompuGroup Medical

312,0

162,0

150,0

2

Mensch und Maschine Software

196,0

49,0

147,0

3

PSI

158,7

94,6

64,1

4

Nemetschek

150,0

61,0

89,0

5

COR&FJA

116,2

99,7

16,5

6

Buhl Data Service

72,0

65,0

7,0

7

P&I Personal & Informatik

63,3

49,4

13,9

8

Schleupen

55,0

55,0

0,0

9

proAlpha Software

54,0

43,0

11,0

10

CSB-System

52,0

34,9

17,1

.

Quelle: Lünendonk; Angaben teilweise geschätzt

Voraussetzungen für die Berücksichtigung in der Lünendonk-Liste: mehr als 60 Prozent des Umsatzes werden mit Produktion, Vertrieb und Wartung von Standardsoftware erwirtschaftet., die Unternehmen haben ihren Hauptsitz bzw. die Mehrheit ihres Grund- und Stammkapitals in Deutschland, sie gehören keinem Konzern an und erzielen jeweils nicht mehr als 500 Millionen Euro Umsatz.

Im Durchschnitt entfallen von den Gesamtumsätzen der Top-10-Unternehmen 31 Prozent auf Softwareproduktion und -vertrieb, 35 Prozent auf Softwarewartung und 19 Prozent auf Softwareeinführung und Systemintegration. Die restlichen Umsatzanteile werden mit Schulung, Beratung, Individualsoftwareentwicklung, Application Service Providing und Hardwareverkäufen erwirtschaftet.

Von ihren Umsätzen erzielen sie im Durchschnitt 32 Prozent mit Software, die in Produktion und Fertigung eingesetzt wird. Durchschnittlich 13 Prozent entfallen auf Software für Anwendungen im Personalbereich, weitere 13 Prozent erlösen die Unternehmen mit Software zur Unternehmenssteuerung und 10 Prozent entfallen auf Logistikthemen. Jeweils 9 Prozent werden in Controlling/Rechnungswesen und Marketing/Vertrieb eingesetzt.

Der Mittelwert der Umsatzsteigerungen der Top 10 im Jahr 2010 gegenüber 2009 liegt bei 15,1 Prozent. Während die Inlandsumsätze der Top 10 im Durchschnitt um 18,2 Prozent gestiegen sind, haben sich die Umsätze mit Kunden im Ausland nur um durchschnittlich 9,1 Prozent erhöht.

Die aktuelle Liste der größten Systemhäuser Deutschlands wird derzeit von ChannelPartner erstellt und auf dem Systemhauskongress "Chancen 2012" vorgestellt. Seien Sie vor Ort dabei und melden Sie sich an! (tö)

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