ChannelPartner-Studie

Das sind die größten Systemhäuser Deutschlands 2010

23.08.2010

Europas Top-10

Auch dieses Jahr setzen wir unsere Tradition fort und setzen das inoffizielle Ranking der zehn größten europäischen Systemhäuser mit starker Präsenz in Deutschland fort. Und wie in den drei Jahren zuvor führt auch 2010 T-Systems diese Liste an. Mit in etwa den gleich hohen Erlösen wie 2009 konnte die Telekom-Tochter ihre Spitzenposition unter den Top-10-Systemhäusern Europas halten - und das trotz der Einschränkung, dass wir - übrigens genauso wie in den Jahren davor - nur die sogenannten "Computing- und Desktop-Services" von T-Systems berücksichtigt haben. Das ist das Geschäftsfeld, in dem sich die Bonner im Wettbewerb mit den anderen Systemhäusern befinden. Für die anderen Segmente "Systems Integration" und "Telecommunications" gilt das nicht. Übrigens, im ersten Halbjahr 2010 durfte sich T-Systems wieder über steigende Erlöse freuen.

Europas Nummer zwei unter den Systemhäusern, Computacenter, musste 2009 kräftige Umsatzabschläge hinnehmen. Auf Basis des Pfund-Euro-Umrechungskurses vom 31. Dezember 2009 fiel der Umsatz der Computacenter-Gruppe um 12,7 Prozent. Beim Vergleich der Erlöse 2008 und 2009 in Britischen Pfund belief sich der Rückgang lediglich auf 2,2 Prozent. Als Ursache dafür gibt Computacenter die Entscheidung an, sich in Großbritannien komplett aus dem Distributionsgeschäft zurückzuziehen. Immerhin stieg dafür der Gewinn der Gruppe in Europa gegenüber 2008 um 25,8 Prozent auf 54,2 Millionen Pfund an.

Drittgrößtes Systemhaus Europas blieb Dimension Data - und das trotz eines Umsatzrückgangs um 14,4 Prozent auf Euro-Basis (Umrechnungskurs vom 31. Dezember 2010). Mittlerweile ein Bestandteil des japanischen Telekommunikationskonzerns NTTT (Nippon Telegraph and Telephone Corporation), bilanziert Dimension Data in US-Dollar. In dieser Währung gab es im Vergleich zu 2008 ein Erlösminus von knapp zwölf Prozent.

International hatte Bechtle Umsatzeinbußen von 3,6 Prozent zu verkraften; damit konnten die Schwaben den vierten Rang im Top-10-Ranking Europas halten. Die neue Nummer fünf in Europa ist PC-Ware, und das trotz eines Erlösrückgangs der Gruppe um 7,2 Prozent. Aber die Leipziger setzten EMEA-weit 1,2 Millionen Euro mehr um als Europas letztjährige Nummer fünf Insight um. 2009 hatten die Ismaniger noch knapp (700.000 Euro mehr Umsatz als PC-Ware) die Nase vorn.

Gleich zwei Plätze gut machen konnte dagegen Cancom - dank eines phänomenalen Umsatzsprungs um 19,3 Prozent. Damit überholten die bayerischen Schwaben sowohl die österreichische ACP-Gruppe als auch das insolvente (und nicht mehr gelistete) TDMi-Konsortium. Dafür kam nun Allgeier neu in das Ranking der zehn größten europäischen Systemhäuser mit starker Präsenz in Deutschland. Fritz & Macziol blieb da nur Rang zehn - und das trotz eines europaweiten Umsatzanstiegs um zehn Prozent. (rw)

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