Das Tor zur virtuellen Welt

03.11.1999

MÜNCHEN: Während in den USA die sogenannten Portal Pages (Startseiten) im Kampf um Marktanteile schon seit längerem eine große Rolle spielen, scheinen die deutschen Internet-Anwender dem Portal-Angebot eher gleichgültig gegenüber zu stehen. Das Interesse der Online-Dienste im Kampf um die Portale ist klar: Es geht um Werbegelder der Banner-Anzeigenkunden. Doch die Deutschen scheint das kalt zu lassen. Denn laut der Internet-Meinungsumfrage W3B starten 23 Prozent der deutschen Surfer mit einer völlig leeren Seite. 21 Prozent gehen über das Portal der eigenen Firma, Universität oder Schule ins Netz. 15 Prozent nutzen die Startseite eines der großen Online-Dienste AOL, T-Online oder Compuserve. Große Konkurrenz entsteht den Online-Anbietern durch Suchmaschinen wie Yahoo, Lycos oder Excite (19 Prozent). Browser wie Netscape oder Internet Explorer werden allerdings nur von jeweils vier Prozent als Startseite angesteuert. Die restlichen acht Prozent verteilen sich auf kleinere Portale. Bei der Privatnutzung ergibt sich unabhängig von der Startseite ein anderes Bild: 46,6 Prozent der deutschsprachigen Anwender gaben an, daß sie einen Online-Dienst abonniert haben, 32,5 Prozent, daß sie Kunde eines Internet-Anbieters sind.(kh/gn)

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