Das tut weh: Autodesk bekommt Nebenbuhler bei MuM

27.11.2002
Das riecht nach Rache: Nachdem Autodesk im Sommer angekündigt hat, verstärkt auf den Direktvertrieb zu setzen, reagiert der langjährige Distributor Mensch und Maschine AG (MuM) mit einer neuen Partnerschaft: Mit PTC nehmen die Weßlinger einen weiteren CAD-Anbieter und damit einen direkten Konkurrenten ihres bisherigen Software-Lieferanten an Bord. Der Distributionsvertrag mit der Parametric Technology Corporation (PTC) soll die dritte Säule des MuM-Geschäfts werden: 2002 macht die Value-Added-Distribution von Autodesk-Software etwa 55 Prozent des Rohertrages aus, 45 Prozent entfallen auf die eigene MuM-Technologie. Bis 2004, so schätzt der Vorstandsvorsitzende Adi Drotleff, werden 30 Prozent auf Autodesk, 40 auf die eigene Technik und 30 auf PTC-Produkte entfallen. PTC bringt im Frühjahr 2003 seine neue Produktlinie „ProEngineer Wildfire" auf den Markt, MuM übernimmt dafür ab März die Value-Added-Distribution in 14 europäischen Ländern. „Wir werden eine zweite Marke ins Portfolio nehmen", sagt Drotleff, „das war zwar eine reine Business-Entscheidung. Dass sie aber mit Emotionen verbunden ist, kann man nicht leugnen". Denn die neue Partnerschaft hat durchaus auch mit der neuen Vertriebsstrategie von Autodesk zu tun. Der Hersteller kündigte im Sommer an, dass er mit einem „New Business Team" für Inventor auf direktem Wege Neukunden gewinnen will. Drotleff: „Das hat uns natürlich beeinflusst. Und wir wollen Autodesk bei ihrer neuen Strategie nicht im Wege stehen". Nach 18 Jahren engster Partnerschaft ist jetzt deshalb Schluss mit der Exklusivität.Dennoch sei die Entscheidung vor allem „händlergetrieben" gefallen, sagt Drotleff. Der Wunsch nach einem unabhängigeren Portfolio sei bei den Händlern spürbar gewesen. Man habe diesem nach reiflicher Überlegung nachgegeben. „Die Frage ist jetzt, wie Autodesk reagieren wird. Da wissen wir vieles, aber nicht alles." Einen ausführlichen Bericht zu diesem Thema finden Sie in der aktuellen ComputerPartner-Ausgabe. (mf)

Das riecht nach Rache: Nachdem Autodesk im Sommer angekündigt hat, verstärkt auf den Direktvertrieb zu setzen, reagiert der langjährige Distributor Mensch und Maschine AG (MuM) mit einer neuen Partnerschaft: Mit PTC nehmen die Weßlinger einen weiteren CAD-Anbieter und damit einen direkten Konkurrenten ihres bisherigen Software-Lieferanten an Bord. Der Distributionsvertrag mit der Parametric Technology Corporation (PTC) soll die dritte Säule des MuM-Geschäfts werden: 2002 macht die Value-Added-Distribution von Autodesk-Software etwa 55 Prozent des Rohertrages aus, 45 Prozent entfallen auf die eigene MuM-Technologie. Bis 2004, so schätzt der Vorstandsvorsitzende Adi Drotleff, werden 30 Prozent auf Autodesk, 40 auf die eigene Technik und 30 auf PTC-Produkte entfallen. PTC bringt im Frühjahr 2003 seine neue Produktlinie „ProEngineer Wildfire" auf den Markt, MuM übernimmt dafür ab März die Value-Added-Distribution in 14 europäischen Ländern. „Wir werden eine zweite Marke ins Portfolio nehmen", sagt Drotleff, „das war zwar eine reine Business-Entscheidung. Dass sie aber mit Emotionen verbunden ist, kann man nicht leugnen". Denn die neue Partnerschaft hat durchaus auch mit der neuen Vertriebsstrategie von Autodesk zu tun. Der Hersteller kündigte im Sommer an, dass er mit einem „New Business Team" für Inventor auf direktem Wege Neukunden gewinnen will. Drotleff: „Das hat uns natürlich beeinflusst. Und wir wollen Autodesk bei ihrer neuen Strategie nicht im Wege stehen". Nach 18 Jahren engster Partnerschaft ist jetzt deshalb Schluss mit der Exklusivität.Dennoch sei die Entscheidung vor allem „händlergetrieben" gefallen, sagt Drotleff. Der Wunsch nach einem unabhängigeren Portfolio sei bei den Händlern spürbar gewesen. Man habe diesem nach reiflicher Überlegung nachgegeben. „Die Frage ist jetzt, wie Autodesk reagieren wird. Da wissen wir vieles, aber nicht alles." Einen ausführlichen Bericht zu diesem Thema finden Sie in der aktuellen ComputerPartner-Ausgabe. (mf)

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