Das Vermächtnis von Lindemeyer

11.03.2004

Lintecs neuer Vorstandsvorsitzender Thomas Goletz hat eine undankbare Aufgabe übernommen: Die Sanierung des angeschlagenen PC-Anbieters aus Taucha muss offensichtlich aus den Barbeständen des einstigen Vorzeigeunternehmens finanziert werden - oder mit Krediten. "Rücklagen für schlechte Zeiten" seien nicht vorhanden, sagte er in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung".

Infolgedessen griff der neue Vorstand zu jenem Mittel, das angesichts knapper Barschaften allein verspricht, die Kosten zu senken: Entlassungen. Im Februar wurde rund 50 Mitarbeitern von Lintec gekündigt.

Jetzt arbeitet Goletz mit 80 Angestellten an der Firmensanierung. Einen Mix aus "Systemlösungen, zum Beispiel Netzwerke samt Software", PC-Angeboten bei lokalen Discountern, selbst gefertigten Peripheriekomponenten sowie Dienstleistungen, die Fertigung, Logistik und Call-Center umfassen, soll die Lintec AG erhalten. "Jede Prognose enthält einen Teil Hoffnung", weiß Goletz.

Wolfgang Leierseder

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