Klären Sie Ihre Kunden auf

Das weiß Windows über seine Nutzer

Aha, da treibt sich der also im Internet rum

Tipp 6: Datenschutz-Schwächen des Internet Explorers ausbügeln

Genauestens protokolliert: Angesurfte Webseiten.
Genauestens protokolliert: Angesurfte Webseiten.

Standardmäßig speichert der Internet Explorer Elemente von besuchten Webseiten auf der Festplatte, was den Vorteil hat, dass die Seiten beim nächsten Besuch schneller aufgebaut werden. Der Ordner Temporary Internet Files ist damit aber auch ein Protokoll, das verrät, auf welchen Seiten jemand unterwegs war. Unter „Extras, Internetoptionen, Allgemein, Browserverlauf“ kann der IE angewiesen werden, keine temporären Dateien zu speichern. Auch den äußerst verräterischen Verlauf kann man hier abstellen, indem man die Speicherzeit auf Null setzt. Moderne Brwowser unterstützen heute mit einer "Privat-Funktion", dass solche Daten überhaupt gesammelt werden. Haben Sie Kunden, die Wert darauf legen, dass keine sensiblen Daten in falsche Hände gelangen, sollten inbesondere darauf hingewiesen werden.

Bequem, aber geschwätzig ist außerdem die Funktion „Autovervollständigung“, die neue Adress- und Formulareingaben mit früheren vergleicht. In den Internetoptionen unter „Inhalte“ kann dies abgeschaltet werden. Last but not least sollte das Cookie-Management im selben Menüfenster unter „Datenschutz“ angepasst werden. Cookies speichern Informationen über den Anwender, sind für manche Dienste aber unabdingbar. .

Tipp 7: Neuere Version des IE herunterladen und im Porno-Modus surfen

Der Internet Explorer ab der Version 8 verfügt über einen speziellen Modus, der, solange er aktiviert ist, keine Daten auf der Festplatte speichert. Demnach spart man sich die obigen Tipps, indem im Menü „Sicherheit“ oder über die Tastenkombination STRG+SHIFT+P das „InPrivate-Browsen“ (inoffiziell: Porno-Modus) aktiviert wird. Auch andere Browser wie Firefox oder Safari bieten inzwischen ausreichend Möglichkeiten, dass sich Kunden gegen die Aufzeichnung besuchter Websites schützen können.

Tipp 8: Schwachstelle Papierkorb
Ein großes Sicherheitsrisiko stellen gelöschte Daten dar. Diese wandern zunächst in den Papierkorb, wo sie oft lange Zeit vor sich hindümpeln und von Dritten schnell wiederhergestellt werden können. Per Rechtsklick auf das Symbol wird nicht nur die maximale Größe des Papierkorbes geregelt, sondern auf Wunsch auch, dass Daten ohne Umweg sofort gelöscht werden sollen.

Dass die Daten danach sicher gelöscht sind, ist aber ein Irrtum. Windows gibt den Speicherplatz lediglich für neue Daten frei, macht sie also nur unsichtbar. Mit diversen Tools ist es ein Leichtes die Daten wiederherzustellen, solange sie noch nicht überschrieben wurden. Freeware-Tools wie der Eraser überschreiben die zu löschende Datei bis zu 35mal und machen eine Wiederherstellung so unmöglich. Der eingebaute Scheduler erlaubt sogar das automatische Reinigen beliebiger Ordner. (cm)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterzeitschrift PC-Welt.

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