LONDON: Deutsche und Briten sind vorm Computer am kaufwütigsten. Das Marktforschungsinstitut "Datamonitor" berichtet in der Studie "Consumer Online Shopping", daß die Verbraucher in beiden Länder 78 Prozent des europäischen Online-Einkaufs bestreiten. Darunter verstehen die Analysten den Erwerb von Gütern und Dienstleistungen über Online- Services oder das Internet, wobei die Auswahl und die Bestellung online erfolgen. Ausgeschlossen wurden die telefonische oder postalische Bestellung. Kataloge in Papierform oder auf CD-ROM zählten auch nicht.Deutschland und Großbritannien werden auch in den nächsten Jahren die Zugpferde für das virtuelle Einkaufen sein, weil diese Länder technisch am besten dafür gerüstet sind. In diesem Jahr schätzen die Auguren das europäische Marktvolumen für Online Shopping auf knappe 300 Millionen Dollar. Bis zum Jahr 2002 soll es in großen Sprüngen auf 4,9 Milliarden Dollar wachsen.
Laut Datamonitor wird die Tourismus-Industrie den Verkaufskanal Internet am meisten zu spüren bekommen. Sie setzt in vier Jahren 35 Prozent ihrer Produkte über diesen noch relativ neuen Vertriebsweg ab, glauben die Analysten. Weitere populäre Online-Produkte sind Bücher, Hard- und Software sowie Versicherungen aller Art. (is)