Datamonitor

03.06.1998

LONDON: Europäische Retailer werden im Jahr 2002 vier Milliarden Dollar für Systeme zur Lagerbestandskontrolle ausgeben. Den britischen Marktforschern von Datamonitor zufolge werden sie durch eine effizientere Lagerverwaltung versuchen, ihre Gewinne zu halten.Letztes Jahr gaben die Massenmärkte fast 2,5 Milliarden Dollar für solche Systeme aus. Der größte Teil ihres Budgets wird auch in Zukunft in die Bestandskontrolle fließen.

Deutsche Retailer haben bisher am stärksten in Informationstechnologie investiert. 1997 gaben sie rund drei Milliarden Dollar dafür aus. Die Investitionen werden sich dieses Jahr etwas verringern, weil die deutschen Retailer im europäischen Vergleich schon recht gut ausgestattet sind.

Die Kommunikation zwischen Hersteller und Retailer wird sich zudem mehr und mehr auf das Internet verlagern. Die größten Retailer hatten 1997 bereits EDI-Verbindungen zu 5 bis 15 Prozent ihrer Hersteller. Sie möchten zukünftig allerdings die elektronische Verbindung auf 90 Prozent der Lieferanten ausweiten, so das Ergebnis der Studie "IT in European Retail" von Datamonitor. Dazu installieren sie jetzt Extranets, die wesentlich billiger und flexibler als EDI-Verbindungen seien. (is)

Zur Startseite