Datasave AG verkauft Distributor Comline

12.09.2002
Anfang November 2000 kaufte der Hamburger Softwerker Datasave AG den Flensburger Distributor ComLine. Doch der Kauf brachte den Hamburgern außer Umsatzwachstum nichts; die beschworenen Synergieeffekte stellten sich nicht ein, weshalb sie im April dieses Jahres bereits ankündigten, den Distributor mit Schwerpunkt Multimedia- und Prepress-Software sowie Hardware mit starkem Apple-Fokus wieder abstoßen zu wollen. Nun ist es ihnen geglückt. Comline-Geschäftsführer Harald Rapp übernahm den 85prozentigen Anteil an dem Disti; über den Kaufpreis schweigen sich die Beteiligten „vorerst" aus. Während die Datasave AG, als Anbieter von Softwarelösungen im Bereich Versand-, Online- und Multi-Channel Handel, damit ihren notwendigen Konsolidierungskurs fortschreibt und sich in Zukunft ganz dem „Kerngeschäft ERP-Software" widmen will, sieht sich die Comline wieder allein auf weiter Flur. Das macht Geschäftsführer Rapp allerdings keine Angst. Im Gegenteil: „Wir sind aus den Negativschlagzeilen der Datasave wieder raus", erklärte er gegenüber ComputerPartner, „und machen mit dem weiter, was wir gut können: Gewerbliche Lösungen für den Multimedia- und Kreativbereich anbieten." Laut Rapp wird sich der Distributor, der im letzten Jahr bei einem ausgeglichenen Ergebnis rund 41 Millionen Euro umsetzte, weiter auf die Bereiche Video- und DVD-Lösungen inklusive Mac- und PC-Hardware konzentrieren; zudem bietet er Schulungen, Workshops und Support an. „Damit sind wir in kleinen, aber feinen Nischen tätig", so Rapp. Neue Konzepte würden zudem überlegt, doch Rapp will über sie erst reden, wenn sie praktisch umgesetzt werden können. Derzeit agieren die Flensburger bundesweit mit 44 Mitarbeitern und Filialen in Bamberg, Karlsruhe und Neuss. Sowohl die Filialen sollen weiter betrieben werden als auch die Mitarbeiterzahl erhalten werden. Als Ziel hat Rapp moderates Wachstum vorgeben: In diesem Jahr erwartet er einen Umsatz von 42 Millionen Euro; im Jahr 2005 sollen es rund 50 Millionen Euro sein. (wl)

Anfang November 2000 kaufte der Hamburger Softwerker Datasave AG den Flensburger Distributor ComLine. Doch der Kauf brachte den Hamburgern außer Umsatzwachstum nichts; die beschworenen Synergieeffekte stellten sich nicht ein, weshalb sie im April dieses Jahres bereits ankündigten, den Distributor mit Schwerpunkt Multimedia- und Prepress-Software sowie Hardware mit starkem Apple-Fokus wieder abstoßen zu wollen. Nun ist es ihnen geglückt. Comline-Geschäftsführer Harald Rapp übernahm den 85prozentigen Anteil an dem Disti; über den Kaufpreis schweigen sich die Beteiligten „vorerst" aus. Während die Datasave AG, als Anbieter von Softwarelösungen im Bereich Versand-, Online- und Multi-Channel Handel, damit ihren notwendigen Konsolidierungskurs fortschreibt und sich in Zukunft ganz dem „Kerngeschäft ERP-Software" widmen will, sieht sich die Comline wieder allein auf weiter Flur. Das macht Geschäftsführer Rapp allerdings keine Angst. Im Gegenteil: „Wir sind aus den Negativschlagzeilen der Datasave wieder raus", erklärte er gegenüber ComputerPartner, „und machen mit dem weiter, was wir gut können: Gewerbliche Lösungen für den Multimedia- und Kreativbereich anbieten." Laut Rapp wird sich der Distributor, der im letzten Jahr bei einem ausgeglichenen Ergebnis rund 41 Millionen Euro umsetzte, weiter auf die Bereiche Video- und DVD-Lösungen inklusive Mac- und PC-Hardware konzentrieren; zudem bietet er Schulungen, Workshops und Support an. „Damit sind wir in kleinen, aber feinen Nischen tätig", so Rapp. Neue Konzepte würden zudem überlegt, doch Rapp will über sie erst reden, wenn sie praktisch umgesetzt werden können. Derzeit agieren die Flensburger bundesweit mit 44 Mitarbeitern und Filialen in Bamberg, Karlsruhe und Neuss. Sowohl die Filialen sollen weiter betrieben werden als auch die Mitarbeiterzahl erhalten werden. Als Ziel hat Rapp moderates Wachstum vorgeben: In diesem Jahr erwartet er einen Umsatz von 42 Millionen Euro; im Jahr 2005 sollen es rund 50 Millionen Euro sein. (wl)

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