Datenklau von Server des Weltwirtschaftsforums

06.02.2001
Mit der Sicherheit vertraulicher Daten scheint es bei dem umstrittenen "World Economic Forum" (WEF) in Davos nicht weit her zu sein. Nach Angaben der Schweizer Sonntagszeitung kopierten Hacker von den WEF-Servern Daten von Tausenden Teilnehmern, darunter über 1.400 Kreditkartennummern sowie Benutzernamen und Passwörter, private Telefon- und Handy-Nummern, und schickten sie auf einer CD der Zeitung zu. Auf dieser CD finden sich so illustre Namen wie Bill Clinton und Bill Gates, Jassir Arafat, Madeleine Albright, der südafrikanische Präs Thabo Mbeki oder auch der von Josef Ackermann, dem zukünftigen Chef der Deutschen Bank. Der Umfang der CD betrage zirka 80.000 DIN-A-4-Seiten, so die Schweizer Zeitung.Während Charles McLean, Kommunikationschef des WEF, von "Cyberkriminalität" sprach, aber eine Erklärung dafür schuldig blieb, warum bis zu vier Jahre alte Daten auf dem Server zu finden waren, fand etwa Giovanni Schuhmacher, Gegner der Davoser Veranstaltung, die CD zeige, wie friedlich die Anti-WEF-Aktivisten eigentlich seien: "Die CD zeigt, was wir alles hätten machen können, wenn wir wirklich so militant wären, wie die Polizei glaubt", erklärte er gegenüber der Sonntagszeitung. Am Samstag vor zwei Wochen hatte das angeblich größte Schweizer Polizeiaufgebot seit 200 Jahren und der faktische Ausnahmezustand in der Südschweiz dafür gesorgt, dass der Kurort Davos wie eine Festung abgeriegelt war und eine angekündigte friedliche Demonstration gegen das WEF mangels Teilnehmer ausfiel. Diese Maßnahme war in der Schweiz heftig kritisiert worden, da Grundrechte wie freie Meinungsäußerung und das Recht auf friedliche Versammlungen für das Wochenende außer Kraft gesetzt wurden.(wl)

Mit der Sicherheit vertraulicher Daten scheint es bei dem umstrittenen "World Economic Forum" (WEF) in Davos nicht weit her zu sein. Nach Angaben der Schweizer Sonntagszeitung kopierten Hacker von den WEF-Servern Daten von Tausenden Teilnehmern, darunter über 1.400 Kreditkartennummern sowie Benutzernamen und Passwörter, private Telefon- und Handy-Nummern, und schickten sie auf einer CD der Zeitung zu. Auf dieser CD finden sich so illustre Namen wie Bill Clinton und Bill Gates, Jassir Arafat, Madeleine Albright, der südafrikanische Präs Thabo Mbeki oder auch der von Josef Ackermann, dem zukünftigen Chef der Deutschen Bank. Der Umfang der CD betrage zirka 80.000 DIN-A-4-Seiten, so die Schweizer Zeitung.Während Charles McLean, Kommunikationschef des WEF, von "Cyberkriminalität" sprach, aber eine Erklärung dafür schuldig blieb, warum bis zu vier Jahre alte Daten auf dem Server zu finden waren, fand etwa Giovanni Schuhmacher, Gegner der Davoser Veranstaltung, die CD zeige, wie friedlich die Anti-WEF-Aktivisten eigentlich seien: "Die CD zeigt, was wir alles hätten machen können, wenn wir wirklich so militant wären, wie die Polizei glaubt", erklärte er gegenüber der Sonntagszeitung. Am Samstag vor zwei Wochen hatte das angeblich größte Schweizer Polizeiaufgebot seit 200 Jahren und der faktische Ausnahmezustand in der Südschweiz dafür gesorgt, dass der Kurort Davos wie eine Festung abgeriegelt war und eine angekündigte friedliche Demonstration gegen das WEF mangels Teilnehmer ausfiel. Diese Maßnahme war in der Schweiz heftig kritisiert worden, da Grundrechte wie freie Meinungsäußerung und das Recht auf friedliche Versammlungen für das Wochenende außer Kraft gesetzt wurden.(wl)

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