Die Lösungen des Herstellers SayTec können es dank gutem Preis-Leistungsverhältnis und cleveren Funktionen mit dem Wettbewerb aufnehmen. Der Hersteller weiß außerdem, was Partner brauchen, denn er ist aus einem Systemhaus hervorgegangen.
Der Anbieter adressiert mit seinen Produkten vor allem den unteren Mittelstand sowie öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Behörden. Zu den Kunden gehören aber auch Großunternehmen wie Lufthansa oder Etihad Airways.
Das Portfolio besteht im Wesentlichen aus der Festplatten-Backup-Lösung "SayFuse", die sich um eine Server- und eine Virtualisierungs-Option erweitern lässt, sowie der Zugangslösung "SayTrust". SayFuse positioniert sich als Alternative zur Datensicherung auf Tape, da sich die in Wechselrahmen montierten Festplatten einzeln entnehmen und an einem Ort außerhalb der Geschäftsräume deponieren lassen, beispielsweise in einem Bankschließfach oder einem zweiten Standort. Vor der Auslagerung kann der Kunde das Backup duplizieren, um die Daten im Recovery-Fall schneller verfügbar zu haben. Saytec bietet außerdem einen feuer- und wasserdichten Safe zur sicheren lokalen Lagerung von zwei Festplatten als Zubehör an.
Das System, das bis zu 12 SATA-II-oder SAS-Festplatten fasst, kann bis zu zwölf Backup-Sicherungen parallel ausführen und ist damit nach Angaben des Herstellers deutlich schneller als eine Band-basierte Lösung. Mit dem Erweiterungsmodul SayFuse CEM lässt sich der Plattenplatz um weitere 12 Festplatten erweitern. Zur Datensicherung empfiehlt der Hersteller die Backup-Software SEP sesam, die es auch im Bundle mit der Saytec-Lösung gibt. Die Produkte sollen aber auch mit jeder anderen Datensicherungslösung zusammenarbeiten.
Für kleine Unternehmen ist die Lösung "SayFuse Smart Server" interessant. Sie nimmt genau wie SayFuse 4 Höheneinheiten in einem 19-Zoll-Rack ein, lässt sich aber dank schnellerem Prozessor und mehr Arbeitsspeicher auch als Server einsetzen. Wem ein Server nicht reicht, der kann zur "VM-Server"-Variante greifen, die dank Intel-Xeon-CPU (zweiter Prozessor optional), bis zu 32 GB RAM und einer 64 GB SSD für die Virtualisierungs-Software und die Betriebssysteme genügend Reserven bietet. Bei den Virtualisierungs-Plattformen kann der Kunde zwischen Citrix XEN und VMware ESXi wählen, gegen Aufpreis sind auch Microsoft HyperV oder KVM erhältlich. Unsere Schwesterpublikation Computerwoche hat sich die Lösung genauer angesehen. Lesen Sie hier den SayFuse-VM-Server-Test.
Die Preise beginnen bei zirka 3.900 Euro für das Einstiegsmodell "SayFuse Backup 2000". Die Variante "2000M" verfügt über einen 7-Zoll-Touchscreen für das Management, redundante Netzteile und 4 statt 2 GB RAM. Es schlägt mit mindesten 4.900 Euro zu Buche. Für rund 600 Euro mehr erhält man das Modell "3000M", das statt der Core-2-Duo-CPU der 2000er-Serie mit einem Core-i3-Prozessor ausgestattet ist und den Betrieb von SAS-Platten erlaubt. Bei der Smart-Server-Modellreihe gibt es vier Varianten, die bei 5.300 Euro beginnen. Die VM-Server kosten ab 6.750 Euro, die CEM-Module sind ab 1.900 Euro zu haben. Alle Preise verstehen sich als empfohlene Netto-Verkaufspreise zuzüglich Mehrwertsteuer und sind ohne Backup-Medien, Backup-Software und Betriebssystem aber inklusive der Medienverwaltungssoftware "SayControl" angegeben.