Cisco plant neue Router-Plattform

Datentransport im Terabit-Tempo

Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Cisco arbeitet laut Analysten an einer neuen Router-Plattform für Service-Provider und Carrier.

Glaubt man den Analysten des Investment-Hauses Opppenheimer & Co, dann wird Cisco noch im November eine neue Router-Familie vorstellen. Den Analysten zufolge will Cisco mit der neuen Plattform - deren Bezeichnung ein ASR X000 sein dürfte - gegenüber dem Konkurrenten Juniper wieder Boden gutmachen. Im Segment der Service Provider Edge Router hat Cisco nach Meinung der Analysten derzeit nichts adäquates im Vergleich zur MX-Serie von Juniper.

Nach Informationen des Investment-Hauses wird die kommende ASR-Familie mit einem Datendurchsatz von 5 bis 7 Terabit/s aufwarten. Ferner wird vermutet, dass die Geräte mit Ciscos neuem Multicore QuantumFlow-Prozessor ausgestattet werden, um so über ausreichend Leistung für Multimediadienste und andere Echtzeit-Services zu verfügen. Als Betriebssystem erwarten die Berater den Einsatz von Ciscos IOS-XR, das aus dem CRS-1 bekannt ist. Sollte diese Annahme stimmen, dann dürfte die neue ASR-Familie anfangs in Sachen Features nicht ganz Junipers MX-Modellen das Wasser reichen können, da der CRS-1 eigentlich ein Core-Router für Carrier ist.

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