Die gewerbliche Wirtschaft in Deutschland kann anscheinend nichts erschüttern. Im November stieg der Ifo-Geschäftsklima-Index zum siebten Mal in Folge. Mit einem Plus von 1,4 auf 95,7 Punkte übertraf der Index deutlich die Erwartungen der ökonomen, die durchschnittlich einen Anstieg auf 95,0 Punkte erwartet hatten. Der Geschäftsklima-Index wird aus den Geschäftserwartungen und der Ein-schätzung der tatsächlichen Geschäftslage errechnet.
In der jüngsten Vergangenheit schwankten die Werte so stark, dass die ökonomen befürchteten, der Stimmungsauf-schwung sei wie im vergangenen Jahr nur einer "Erwartungsblase" zu verdanken. Doch nun stieg zum zweiten Mal in Folge auch die Beurteilung der tatsächlichen Lage.
Trotz dieser Stabilisierung ist die Differenz zwischen Erwartungen und Lagebeurteilung immer noch außergewöhnlich hoch. Der Erwartungsindex hat mit 108,7 Punkten ein Niveau erreicht, dass Marktkenner als übertrieben bewerten. Der Lageindex stieg hingegen auf gerade einmal 83,2 Punkte. (go)