DE-TE-CSM will als IT-Dienstleister Computerservice künftig noch stärker fokussieren

10.07.1999

MÜNCHEN: Die Deutsche Telekom steigt über ihre Tochter De-Te-CSM verstärkt in das Computerservice-Geschäft ein. Der offizielle Startschuß für den Outsourcing-Markt erfolgte vergangene Woche."De-Te-CSM hat die besten Voraussetzungen, um auf dem externen Markt erfolgreich zu sein." Alexander Röder, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Telekom Computer Service Management GmbH, gibt sich selbstbewußt. Erste Großprojekte, das Rollout von 80.000 PC-Arbeitsplätzen für die Bundesanstalt für Arbeit (BfA), hätten gezeigt, daß man ein kompetenter und verläßlicher Partner sei. Im Outsourcing-Geschäft sieht Röder daher ein starkes Potential für die Telekom-Tochter.

Auch wenn der offizielle Startschuß erst vergangene Woche erfolgte, dieses Geschäft ist für den Telekom-Ableger so neu nicht: Die Deutsche Telekom Computer Service Management GmbH (De-Te-CSM) arbeitete bisher zwar vor allem als IT-Dienstleister der Deutschen Telekom, allerdings wird bereits seit geraumer Zeit das Geschäft mit Unternehmen außerhalb der Telekom-Gruppe forciert und ausgebaut. Zu den Großprojekten zählt neben der Installation und Konfiguration der BfA-PCs auch der Service von 4.000 Desktops für die Deutsche Lufthansa. Zum Kundenkreis gehören bereits Unternehmen aus Industrie, Bauwesen, Energieversorgung, kommunalen Einrichtungen und öffentlichem Dienst. Das Unternehmen betreut nach eigenen Angaben rund 3.200 Server, knapp 200.000 Arbeitsplatzrechner und leistet Benutzerservice für über 450 Anwendungen - von großen Datenbanken bis zu Bürokommunikation.

Die Deutsche Telekom, die diese Dienstleistungen auch über die eigenen Vertriebskanäle vermarktet, setzt damit die Konsolidierung der Konzern-IT durch ihre Tochter De-Te-CSM fort. Die Tochterfirma mit Sitz in Darmstadt war 1998 aus der Deutschen Telekom Computer Service Magdeburg GmbH, den Service- und Computerzentren der Telekom und weiteren IT-Strukturen gebildet worden. Anfang 1999 kamen auch die in den Telekom-Niederlassungen ansässigen Stellen für Informationsverarbeitungs-Service zu De-Te-CSM. Im September wechselten mehr als 280 Mitarbeiter der Schwestergesellschaft T-Mobil zu De-Te-CSM, deren Mitarbeiterzahl mittlerweile rund 5200 beträgt. Röder sieht die Entwicklung als Bestätigung des eingeschlagenen Kurses: "Wir bewegen uns auf immensen Wachstumsmärkten. Als IT-Dienstleister der Deutschen Telekom ist De-Te-CSM ein mittlerweile sehr interessanter Partner für große Konzerne und Systemkunden geworden."

Nach Umsatz steht die Telekom-Tochter heute nach IBM, Debis und EDS auf Platz vier der deutschen IT-Dienstleister: 1998 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 1.592 Millionen Mark und ein Ergebnis nach Steuern von 156 Millionen Mark. (mf)

"De-Te-CSM ist ein sehr interessanter Partner für große Konzerne geworden", preist Geschäftsführer Röder.

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