Debitel erzielt Umsatzplus - Verkaufsgerüchte dementiert

06.02.2008
debitel hat im Geschäftsjahr 2007 erstmals seit drei Jahren wieder ein Umsatzplus erzielt, die Übernahme von Talkline dürfte an dieser Entwicklung nicht unbeteiligt sein. Zudem wurden Spekulationen dementiert, wonach debitel bis Ende 2008 an die Börse gebracht werden soll. Für dieses Jahr ist der Ausbau des Deutschlandgeschäfts geplant.

Deutschlands größter Handy-Provider debitel blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2007 zurück. Erstmals seit drei Jahren konnte der Umsatz wieder gesteigert werden, nachdem er 2006 leicht um 40 Millionen auf 1,96 Milliarden Euro sank. Genaue Zahlen veröffentlicht debitel am 26. Februar, für das vergangene Jahr ergebe sich laut Vorstandschef Oliver Steil jedoch "ein sehr positives Bild". Die neuerliche Entwicklung könnte auch mit der Übernahme von Talkline zusammenhängen, die im Sommer 2007 von der dänischen TDC für 560 Millionen Euro gekauft wurde.

In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa dementierte Steil Spekulationen der Medien, wonach der Provider bis Ende 2008 an die Börse gebracht werden soll. Demnach seien "ein Börsengang oder ein Verkauf nicht abzusehen". Vielmehr werde bis zum kommenden Jahr die Integration von Talkline und _dug voran getrieben. 2008 werde vor allem das Deutschlandgeschäft ausgebaut, dazu gehört die Eröffnung von bundesweit mehr als 100 neuen Filialen.

2004 gab die Swisscom den Verkauf von debitel an den Finanzinvestor Permira bekannt. Das Unternehmen erwarb 95 Prozent der Anteile und zahlte 640 Millionen Euro (mehr lesen). debitel betreibt kein eigenes Netz, sondern verkauft Verträge für T-Mobile, Vodafone, E-Plus und o2.

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