Dell bläst zum Angriff im Markt für Unterhaltungselektronik

29.09.2003
Der PC-Weltmarktführer und Direktanbieter Dell wird künftig verstärkt auch in den Märkten von Consumer-Electronics-Herstellern wildern. Dies kündigte Konzernchef Michael Dell jetzt an, wie unsere Schwesterpublikation Computerwoche berichtet. "Das direkte Geschäftsmodell hat Dell bei Computersystemen weltweit zur Nummer eins gemacht und wird uns auch in der Unterhaltungselektronik-Branche einen großen Schritt nach vorn bringen", so Dell. "Warum? Weil wir auch in diesem Bereich neueste, relevante Technologien als einer der ersten anbieten werden und dabei immer die Bedürfnisse der Kunden im Auge haben." Dells "DJ" erinnert irgendwie an ein Produkt mit Apfel-Logo. über diese Aussage lässt sich trefflich streiten. Häufig wird Dell vorgeworfen, es spare bei Forschung und Entwicklung und bringe eigentlich nur Commodity-Produkte auf den Markt. Wenn dies auch zumindest aufgrund einer ausgesprochen engen Partnerschaft mit Intel nur bedingt zutreffen mag - Dells gestern angekündigter "DJ"-Audioplayer (Dell Jukebox) samt flankierendem Online-Musikdienst ist schlicht eine Kopie von Apples "iPod" (am Markt seit Oktober 2001) und "iTunes Music Store" (gestartet im April dieses Jahres). Dell nannte gestern weder technische Details zu seinem Player noch zum kommenden Online-Dienst. Beide sollen zum Weihnachtsgeschäft am Markt sein. "Es hat den Anschein, als werde Dell einen der Second-Tier-Musikdienste vermarkten, die bald angekündigt werden", kommentierte ein Apple-Sprecher. "Das ist nicht unbedingt originell." Zu weiteren avisierten Dell-Produkten gehören der "W1700", ein Flachbildschirm, der gleichzeitig als Fernsehgerät und PC-Monitor dienen kann, der Beamer "2200 MP" für Präsentationen und Heimkino (1200 ANSI-Lumen, Kontrastverhältnis 1800:1) sowie das neue PDA-Modell "Axim X3" mit WLAN, Bluetooth, SD-Steckplatz und Betriebssystem Windows Mobile 2003 Premium. Im Oktober 2003 startet Dell außerdem eine neu gestaltete Web-Präsenz mit vereinfachter Navigation und übersichtlicherer Darstellung. Das Unternehmen macht knapp die Hälfte seiner Umsätze über Internet-Bestellungen und nutzt das Netz auch intensiver als andere Anbieter für den technischen Support. (cm)

Der PC-Weltmarktführer und Direktanbieter Dell wird künftig verstärkt auch in den Märkten von Consumer-Electronics-Herstellern wildern. Dies kündigte Konzernchef Michael Dell jetzt an, wie unsere Schwesterpublikation Computerwoche berichtet. "Das direkte Geschäftsmodell hat Dell bei Computersystemen weltweit zur Nummer eins gemacht und wird uns auch in der Unterhaltungselektronik-Branche einen großen Schritt nach vorn bringen", so Dell. "Warum? Weil wir auch in diesem Bereich neueste, relevante Technologien als einer der ersten anbieten werden und dabei immer die Bedürfnisse der Kunden im Auge haben." Dells "DJ" erinnert irgendwie an ein Produkt mit Apfel-Logo. über diese Aussage lässt sich trefflich streiten. Häufig wird Dell vorgeworfen, es spare bei Forschung und Entwicklung und bringe eigentlich nur Commodity-Produkte auf den Markt. Wenn dies auch zumindest aufgrund einer ausgesprochen engen Partnerschaft mit Intel nur bedingt zutreffen mag - Dells gestern angekündigter "DJ"-Audioplayer (Dell Jukebox) samt flankierendem Online-Musikdienst ist schlicht eine Kopie von Apples "iPod" (am Markt seit Oktober 2001) und "iTunes Music Store" (gestartet im April dieses Jahres). Dell nannte gestern weder technische Details zu seinem Player noch zum kommenden Online-Dienst. Beide sollen zum Weihnachtsgeschäft am Markt sein. "Es hat den Anschein, als werde Dell einen der Second-Tier-Musikdienste vermarkten, die bald angekündigt werden", kommentierte ein Apple-Sprecher. "Das ist nicht unbedingt originell." Zu weiteren avisierten Dell-Produkten gehören der "W1700", ein Flachbildschirm, der gleichzeitig als Fernsehgerät und PC-Monitor dienen kann, der Beamer "2200 MP" für Präsentationen und Heimkino (1200 ANSI-Lumen, Kontrastverhältnis 1800:1) sowie das neue PDA-Modell "Axim X3" mit WLAN, Bluetooth, SD-Steckplatz und Betriebssystem Windows Mobile 2003 Premium. Im Oktober 2003 startet Dell außerdem eine neu gestaltete Web-Präsenz mit vereinfachter Navigation und übersichtlicherer Darstellung. Das Unternehmen macht knapp die Hälfte seiner Umsätze über Internet-Bestellungen und nutzt das Netz auch intensiver als andere Anbieter für den technischen Support. (cm)

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