Mitten im Übernahmepoker

Dell brechen die PC-Verkäufe weg

20.02.2013

Wandel geschieht langsam

Dell hatte versucht, sich mit einem Ausbau des Service- und Software-Geschäfts unabhängiger von den PC-Verkäufen zu machen. Doch der Wandel geschieht nur langsam, wenngleich Dell mehrere Firmen hinzugekauft hatte. So stehen Notebooks und Tischrechner immer noch für knapp die Hälfte des Gesamtumsatzes.

Firmenchef Michael Dell will deshalb die von ihm 1984 gegründete Firma mit Hilfe von Investoren zurückkaufen und von der Börse nehmen. Ohne Rücksicht auf andere Aktionäre könnte er dann den laufenden Umbau beschleunigen.

Der Deal wäre 24,4 Milliarden Dollar schwer. Allerdings lehnen mehrere Großaktionäre das Übernahmeangebot als zu niedrig ab und verlangen mehr Geld. Die mauen Geschäftszahlen könnten Michael Dell deshalb sogar in die Hände spielen.

Angesichts der Doppelrolle als Firmenchef und Kaufinteressent fehlte Michael Dell in der Telefonkonferenz mit Analysten nach Vorlage der Zahlen. Sein stattdessen auftretender Finanzchef Brian Gladden erklärte gleich zu Beginn, keine Fragen zur Übernahme beantworten zu werden.

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