Dell Computer Deutschland

29.07.1999

LANGEN: Vom Paulus zum Saulus: Als Marketingleiter Fred Seibl noch bei Computer 2000 war, fand er den indirekten Vertrieb prima. Jetzt, in gleicher Position bei Dell, singt er das Hohelied des Direktvertriebes. Vorsänger ist dabei Mathias Schädel, sein Chef, der vor seiner Karriere als General Manager des Bereichs Home & Small Business bei Dell ebenfalls bei Computer 2000 und später bei Compaq arbeitete. Beide zusammen wollen erreichen, was Dell bislang in Deutschland vergeblich versucht hat: Den Mittelstands- und Kleinkunden an das Unternehmen zu binden. Als erstes Produkt für diese Zielgruppe stellt Dell derzeit die neue Dimension-L-Serie vor: Das Einstiegsmodell kostet inklusive 17-Zoll-Monitor und dreijähriger Garantie ohne Mehrwertsteuer 1.550 Mark. Die Innereien: ein Intel i810 DC 100 Chipsatz mit integriertem 4 MB Dynamic Video RAM, Dynamic AGP sowie Netzwerk- und Soundkarte. "Das Direktvertriebsmodell ist ideal für den kleineren und mittelständischen Kunden", schwärmt der bekehrte Seibl."Wir haben keine Lagerhaltungskosten, keine Zwischenhändler - und deshalb können wir schnell und preiswert anbieten." Zielvorgaben im Soho-Bereich mag er noch nicht nennen. Aber es ist absehbar, daß Dell, sollte der Consumer-Bereich jetzt endlich auch in Deutschland einschlagen, auf längere Sicht in zwei GmbHs unterteilt wird. (du)

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