Dell Deutschland nimmt sich viel vor

04.10.2004
PC-Direktanbieter Dell hat sich für Deutschland mal wieder viel vorgenom-men. "Die PC-Stückzahlen werden auch kommendes Jahr zweistellig wachsen", blickte Deutschland-Chef Mathias Schädel gegenüber dem "Handelsblatt" in die Kristallkugel.

PC-Direktanbieter Dell hat sich für Deutschland mal wieder viel vorgenom-men. "Die PC-Stückzahlen werden auch kommendes Jahr zweistellig wachsen", blickte Deutschland-Chef Mathias Schädel gegenüber dem "Handelsblatt" in die Kristallkugel.

Da Schädel davon ausgeht, dass Unternehmenskunden dieses Wachstum mittragen werden, rechnet er mit vollen Auftragsbücher in Lingen. "Die Firmen investieren derzeit in Informationstechnologie statt neue Mitarbeiter einzustellen. Das kommt unserer Branche zugute."

Zu den Preiskämpfen und weiteren Margenverfall im PC-Markt meinte Schädel, Dell Deutschland werde sich wie auch bisher nicht auf Billigangebote einlassen, obwohl "der Trend zu Billigprodukten in Deutschland" ungebrochen sei. Er unterstrich, das Geschäft mit Firmen-kunden laufe in Deutschland gut. Deshalb habe Dell in diesem Jahr bereits 100 Neueinstellungen vorgenommen. 25 weitere Jobs seien derzeit noch offen. "Oft finden wir die richtigen Leute aber nicht schnell genug, um die Stellen besetzen zu können", klagte der Manager.

Im vergangenen Jahr hatte das amerikanische Hauptquartier 120 Stellen aus einem deutschen Callcenter in die billigere Slowakei verlagert. "Jetzt schaffen wir deutlich höherwertigere Jobs", warb Schädel. Insgesamt 700 Leute stehen in Deutschland auf Dells Gehaltsliste. (wl)

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