Dell macht Ernst

29.05.2007

Der unter Druck geratene PC-Direktvertreiber Dell lässt seiner Ankündigung, in den indirekten Vertrieb einzusteigen, die erste Tat folgen. In den USA wird es ab dem 10. Juni 2007 in den rund 3.000 Geschäften des Einzelhandelskonzerns Wal-Mart Dell-Produkte zu kaufen geben. Ein Dell-Sprecher hat zudem weitere Maßnahmen dieser Art vorausgesagt. "Die heutige Ankündigung mit Wal-Mart ist nur der erste Schritt." Der PC-Hersteller wird aber auch an seinem direkten Vertriebsmodell über Telefon und Internet festhalten.

Die Kehrtwende der Texaner dürfte nicht zuletzt darin begründet sein, dass das Unternehmen Marktanteile verliert, seine Spitzenposition in den USA an seinen Widersacher Hewlett-Packard abgeben musste und Analysten wie Investoren den Druck auf Dell weiter erhöht haben. Ob und wann in Deutschland ein ähnliches Modell aufgesetzt wird, ist nicht bekannt.

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