Dell-Preishammer bringt Notebook-Industrie in schwere Nöte

25.05.2005
Nachdem Dell den Preis für ein Einstiegs-Notebook für die USA auf 529 Dollar gesenkt hat, fürchten die OEM-Hersteller in Taiwan dass andere Premium-Anbieter nachziehen und ihre Margen weiter in den Keller rutschen.

Nachdem Dell den Preis für ein Einstiegs-Notebook in den USA auf 529 Dollar gesenkt hat, fürchten die OEM-Hersteller in Taiwan dass andere Premium-Anbieter nachziehen und ihre Margen weiter in den Keller rutschen.

Vor allem mit Blick auf die Milliardenreiche China und Indien hat Dell den Preis für ein Modell der Inspirion-1200-Serie auf umgerechnet 420 Euro gesenkt. In Taiwans Notebook-Industrie, die über 70 Prozent der Weltproduktion innehat, macht sich bereits Sorge breit, dass 2007 Notebooks im 500-Dollar-Segment zum Mainstream werden könnten.

Die bisher günstigsten Notebooks der Top-Ten-Markenhersteller kamen von HP und Acer und kosteten zwischen 650 und 700 Dollar (516-556 Euro). Dell hat 2005 Aufträge von insgesamt über zehn Milliarden Dollar in Taiwan platziert und weiß sehr geschickt, seine beiden wichtigsten Notebook-Lieferanten, Quanta und Compal, gegeneinander auszuspielen, um die Einkaufspreise weiter nach unten zu treiben. (kh)

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