Dell rechnet mit überläufern aus der HP-Compaq-Fusion

11.09.2001
Die geplante übernahme von Compaq durch das ebenfalls angeschlagene Fiorina-Imperium Hewlett-Packard (HP) traf die Branche wie ein Schock. Rein rechnerisch würde so laut Gartner-Tochter Dataquest mit einem Marktanteil von über 21 Prozent der weltgrößte PC-Hersteller entstehen und Nummer eins Dell (neun Prozent) weit in den Schatten stellen. Wie das Wirtschaftsblatt Wall Street Journal mit Verweis auf Fujitsu-Siemens Analysten zitiert, muss die Rechnung aber nicht unbedingt aufgehen. Denn eine solche Mega-Fusion kostet viel Zeit und Kraft. Verunsicherte Kunden könnten zu Hauf abspringen, und am Ende dürfte Dell doch noch als strahlender Sieger hervorgehen. So oder ähnlich sieht das auch Michael Dell, Chef des amerikanischen Direktanbieters, der im zweiten Quartal gegenüber dem Vergleichzeitraum entgegen der allgemeinen PC-Marktkrise als einziger um über 15 Prozent zulegen konnte. In einer Telefonkonferenz hat Dell zwar zugegeben, dass der Zusammenschluss von HP und Compaq für sein Unternehmen durchaus gefährlich sein könnte. Zugleich ließ er jedoch durchsickern, dass man sich der durch die Fusion-Verwirrungen verunsicherten Kunden annehmen werde. Dem dritten Quartal blickt Dell trotz der schwierigen weltwirtschaftlichen Situation und trotz des weiterhin anhaltenden Preisrutsches vorsichtig optimistisch entgegen: "Die Branche scheint sich stabilisiert zu haben." Analysten sehen in dem Preisdruck, der durch die Fusion zwischen HP und Compaq neue Nahrung erhalten könnte, jedoch auch eine permanente Gefahr für Dell und andere PC-Hersteller. Dell räumt ein, dass ein Ende des Preisrutsches nicht in Sicht sei, verweist aber auf die ebenfalls sinkenden Komponentenpreise. Darüber hinaus habe das Unternehmen seine Effizienz auf einigen Gebieten bereits steigern können. (kh)

Die geplante übernahme von Compaq durch das ebenfalls angeschlagene Fiorina-Imperium Hewlett-Packard (HP) traf die Branche wie ein Schock. Rein rechnerisch würde so laut Gartner-Tochter Dataquest mit einem Marktanteil von über 21 Prozent der weltgrößte PC-Hersteller entstehen und Nummer eins Dell (neun Prozent) weit in den Schatten stellen. Wie das Wirtschaftsblatt Wall Street Journal mit Verweis auf Fujitsu-Siemens Analysten zitiert, muss die Rechnung aber nicht unbedingt aufgehen. Denn eine solche Mega-Fusion kostet viel Zeit und Kraft. Verunsicherte Kunden könnten zu Hauf abspringen, und am Ende dürfte Dell doch noch als strahlender Sieger hervorgehen. So oder ähnlich sieht das auch Michael Dell, Chef des amerikanischen Direktanbieters, der im zweiten Quartal gegenüber dem Vergleichzeitraum entgegen der allgemeinen PC-Marktkrise als einziger um über 15 Prozent zulegen konnte. In einer Telefonkonferenz hat Dell zwar zugegeben, dass der Zusammenschluss von HP und Compaq für sein Unternehmen durchaus gefährlich sein könnte. Zugleich ließ er jedoch durchsickern, dass man sich der durch die Fusion-Verwirrungen verunsicherten Kunden annehmen werde. Dem dritten Quartal blickt Dell trotz der schwierigen weltwirtschaftlichen Situation und trotz des weiterhin anhaltenden Preisrutsches vorsichtig optimistisch entgegen: "Die Branche scheint sich stabilisiert zu haben." Analysten sehen in dem Preisdruck, der durch die Fusion zwischen HP und Compaq neue Nahrung erhalten könnte, jedoch auch eine permanente Gefahr für Dell und andere PC-Hersteller. Dell räumt ein, dass ein Ende des Preisrutsches nicht in Sicht sei, verweist aber auf die ebenfalls sinkenden Komponentenpreise. Darüber hinaus habe das Unternehmen seine Effizienz auf einigen Gebieten bereits steigern können. (kh)

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