In ganz Europa

Dell setzt auf Retailer

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Dell, bislang primär als Versandhändler bekannt, hat begonnen, auch den Handel zu erobern. So stehen ab sofort bei der österreichischen Elektronikkette Cosmos erstmals Dell-Geräte in Geschäften. Dazu, ob und wann es zum Sprung in den deutschen Handel kommt, gibt es vorerst keine Informationen. "Wir wollen in Europa langfristig in allen wichtigen Märkten im Retail-Geschäft präsent sein", betont allerdings Veit Dengler, General Manager, CEE, Dell Consumer. Jedenfalls will sich Dell mit dem Schritt ins Retail-Geschäft neue Kunden sichern. Zunächst setzt man dabei auf Notebooks und Netbooks.

Dell, bislang primär als Versandhändler bekannt, hat begonnen, auch den Handel zu erobern. So stehen ab sofort bei der österreichischen Elektronikkette Cosmos erstmals Dell-Geräte in Geschäften. Dazu, ob und wann es zum Sprung in den deutschen Handel kommt, gibt es vorerst keine Informationen. "Wir wollen in Europa langfristig in allen wichtigen Märkten im Retail-Geschäft präsent sein", betont allerdings Veit Dengler, General Manager, CEE, Dell Consumer. Jedenfalls will sich Dell mit dem Schritt ins Retail-Geschäft neue Kunden sichern. Zunächst setzt man dabei auf Notebooks und Netbooks.

Zum Retail-Start in Österreich schickt Dell unter anderem das Zehn-Zoll-Netbook Inspiron Mini 10 als mobile Entertainment-Plattform sowie das Notebook Inspiron 15 ins Rennen. Das Gerät mit 15,6-Zoll-Breitbild-Display ist von der Ausstattung mit integrierter Grafiklösung her besonders als Arbeitsgerät geeignet und mit einem Preis ab rund 500 Euro relativ günstig. Doch geht es Dell beim Retail-Schritt keineswegs darum, mit Budget-Marken wie Medion zu konkurrieren. "Retail umfasst schließlich definitionsgemäß die gesamte Produktpalette", betont Dengler. Er verweist etwa auf Apple und Sony als Anbieter, die mit eher hochpreisigen Geräten im Handel vertreten sind. Im Luxus-Segment fährt Dell sein Studio XPS 16 auf. Neben Lederapplikationen und Aluminium-Akzenten für den edlen Look wartet das 16-Zoll-Gerät auch mit technischer Ausstattung auf. Dazu zählen etwa ein 16-Zoll-WLED-Display, ein 2,0-Gigahertz-Prozessor vom Typ Intel Core 2 Duo und ein Grafikprozessor aus AMDs Notebook-Linie ATI Mobility Radeon HD.

"Wir wollen mit dem gesamten Produktportfolio in Retail gehen", so Dengler zu den weiteren Plänen. Bei einzelnen Produkten wie etwa den Geräten der Dell-Tochter Alienware sei aber sicherlich zu prüfen, wann und wie dieser Schritt sinnvoll sei. Ähnliches gilt für den Start in den Handel in verschiedenen Ländern. "Dell hat vor rund zwei Jahren den Entschluss gefasst, in Retail zu gehen", sagt Dengler. 2007 hat man mit der Lieferung von PCs an US-Ketten begonnen. In Europa wurden zunächst Retail-Verkäufe in Großbritannien gestartet, mittlerweile beliefert Dell auch Händler unter anderem in Griechenland. Mit Cosmos kann nun die erste Kette im deutschen Sprachraum Dell-Geräte anbieten.

Der Tatsache, dass Dell mit einer nationalen statt einer auch in Deutschland etablierten Kette wie Media Markt zusammenarbeitet, will Dengler nicht überbewerten. "Die Retail-Entscheidung fällt de facto länderweise", meint er unter Verweis auf eher national orientierte Organisationsstrukturen der Handelsketten. "Wir streben jeweils einen optimalen Markteintritt an", betont Dengler ferner. Dazu, ob, wann und wo auch User in Deutschland Dell-Computer in Retail-Läden kaufen können, will er sich allerdings derzeit nicht äußern. Dass es dazu kommen wird, erscheint aber wahrscheinlich - denn ein wichtiger Markt ist Deutschland. (pte/rw)

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