Gründer Michael Dell

Dell setzt nach dem Buyout verstärkt auf Firmenkunden

Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Michael Dell hat dem Blog "Re/code" erzählt, was die von ihm gegründete Firma seit ihrer Reprivatisierung so (um)treibt.

"Wir haben unsere Erlöse durchgängig zweistellig gesteigert", sagte Michael Dell in einem Q&A mit "Re/code". Gleichzeitig sei Dell, wenn man internen und externen Storage zusammenrechne, der Hersteller mit der weltweit höchsten ausgelieferten Speicherkapazität.

Besonders viel Aufwand für Forschung und Entwicklung habe Dell bei Converged Infrastructure und Software-defined-Technologien für sowohl Speicher als auch Netze betrieben. Der Trend gehe eindeutig dazu, x86-Prozessoren für alle möglichen neuen Workloads imn Rechenzentrum zu nutzen. "Switch, Storage, Firewall laufen jetzt alle als Applikationen innerhalb einer Computing Engine", so Dell weiter. "Schaut man sich den ganzen Trend zu Software-defined X an, dann erstreckt sich die Virtualisierung inzwischen von der Compute-Schicht über Storage bis herunter zum Netz. Aber wenn man sich in Richtung softwaredefinierte Speicher und Netze bewegt, dann wird der Server zum Dreh- und Angelpunkt des Data Center."

Auf Seiten der Kunden verzeichne Dell neuartige Verbindun gen vom Rechenzentrum zum Client - was früher ein PC gewesen sei, könne heute ebensogut ein Embedded-Node in einer Werkzeugmaschine sei. Dell baue inzwischen auch solche Sensoren für das Internet der Dinge (IoT) und die "Industrie 4.0", setze Gateways ins Netz, um all die Daten zu sammeln, und bringe die Daten ins Data Center, um aus den Informationen bessere Ergebnisse für Wartung, Leistung oder Kapazität herauszuholen. "Der Appetit darauf ist bei den Kunden extrem groß", sagt der CEO.

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